13.07.2017 – Google gewinnt im Steuerstreit | Snapchat-Aktie erlebt Kurssturz | 66 Millionen Dollar für Revolut

Veröffentlicht: 13.07.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 13.07.2017

Ein französisches Gericht hat Google im Steuerstreit Recht gegeben, Snapchat gerät an der Börse unter Druck und das FinTech-StartUp Revolut erhält eine Finanzspritze.

Google HQ

© Benny Marty / Shutterstock.com

Steuerstreit mit Frankreich: Sieg für Google

Die französische Regierung forderte von Google Steuernachzahlungen in Höhe von 1,1 Milliarden Euro für den Zeitraum 2005 bis 2010. Der Konzern habe durch die Bilanzierung über eine Tochter in Irland die Zahlung von Steuern verhindert, argumentierte die Regierung. Doch ein Verwaltungsgericht in Paris entschied nun laut Handelsblatt, dass Google den geforderten Betrag nicht zahlen müsse. Inzwischen habe Google sich auch mit den Behörden von Großbritannien und Italien im Steuerstreit geeinigt. Mehreren internationalen Unternehmen wird vorgeworfen, durch das Verschieben von Gewinnen in Länder mit niedrigeren Steuersätzen dem Fiskus zu entgehen. 

Snapchat: Morgan Stanley sorgt für Kurssturz

Der Börsengang des Snapchat-Betreibers Snap war mit Spannung erwartet, die Aktionäre rissen sich um das Wertpapier. Obwohl Snap noch keinen Gewinn macht, verkaufte das Unternehmen Papiere im Wert von insgesamt 3,4 Milliarden Dollar. Wie Spiegel Online berichtet, sorgt nun ausgerechnet Morgan Stanley, die Investmentbank, die den Börsengang begleitet hatte, für einen Kurssturz: Die Bank stufte die Aktie ab und drückte den Kurs am Dienstag um rund neun Prozent auf 15,47 Dollar. Damit lag die Aktie unter dem Ausgabepreis von 17 Dollar und fiel seitdem noch weiter. Snap wird vor allem von Facebook unter Druck gesetzt und konnte die Erwartungen der Aktionäre bisher nicht erfüllen.

Revolut: FinTech-StartUp erhält 66 Millionen Dollar

Das FinTech-StartUp Revolut hat in einer Finanzierungsrunde 66 Millionen Dollar erhalten. Das meiste Geld stammt dabei laut Gründerszene vom Venture-Capital Index Ventures. Revolut wird als N26-Konkurrent gehandelt und zeichnet sich insbesondere durch die Funktion aus, mithilfe der App Geld in unterschiedliche Währungen transferieren zu können. Dem Unternehmen zufolge hat Revolut mittlerweile weltweit über 700.000 Nutzer. Mit der Investitionssumme will das StartUp unter anderem nach Asien und Nordamerika expandieren, aber auch Kryptowährungen und Aktien in der App integrieren.

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