01.08.2017 – Butlers-Rettung beschlossen | Snapdeal schlägt Flipkart-Deal aus | Carwow erhält Millionenfinanzierung

Veröffentlicht: 01.08.2017 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 01.08.2017

Die Gläubiger von Butlers haben sich auf die Rettung des Unternehmens geeinigt, Snapdeal schlägt die Übernahme durch Flipkart aus und muss Mitarbeiter entlassen und Carwow erhält eine Millionenfinanzierung.

Butlers Schild

© r.classen / Shutterstock.com

Butlers: Gläubiger stimmen für Rettung

Gute Nachrichten für Butlers: Die Gläubiger der Einrichtungskette haben „mit breiter Mehrheit“, wie das Handelsblatt schreibt, für die Rettung gestimmt und sich auf einen Insolvenzplan geeinigt. Ende August soll das Insolvenzverfahren aufgehoben werden. Wie bereits im Vorfeld vermutet, sollen 74 Filialen und 800 Arbeitsplätze erhalten bleiben, Gründer Wilhelm Josten wird weiter die Geschäftsführung von Butlers übernehmen. Das für den Insolvenzplan und den Weiterbetrieb notwendige Kapital werde Josten selbst zur Verfügung stellen.

Keine Übernahme: Snapdeal entlässt Mitarbeiter für Unabhängigkeit

Vor wenigen Tagen kochte die Gerüchteküche fast über, Flipkart sollte seinen Konkurrenten Snapdeal übernehmen und damit eine große Konsolidierung im indischen E-Commerce-Markt durchführen. Doch dazu wird es nicht kommen: Wie TechCrunch berichtet, habe sich der Vorstand von Snapdeal gegen die Übernahme für fast eine Milliarde US-Dollar entschieden. „Snapdeal hat in den vergangenen Monaten verschiedene strategische Optionen betrachtet“, erklärt ein Sprecher. „Das Unternehmen hat sich nun dafür entschieden, den Weg der Unabhängigkeit weiter zu verfolgen, und beendet deshalb alle weiteren Gespräche.“ Eine Entscheidung mit gewaltigen Auswirkungen: Financial Express zufolge sollen nun 80 Prozent der Mitarbeiter entlassen werden. Der Vorstand von Snapdeal habe die Abteilungsleiter beauftragt, entsprechende Listen vorzubereiten. Rund 1.000 Mitarbeiter verlieren damit ihren Job. Im Juli letzten Jahres hatte Snapdeal noch 9.000 Mitarbeiter, nach den aktuellen Entlassungen werden nur noch rund 200 übrig bleiben.

Carwow: Online-Plattform erhält Millionenfinanzierung

Carwow, eine Online-Plattform, die sich auf den Verkauf von Neuwagen spezialisiert hat, konnte sich 33,5 Millionen Euro sichern. Wie NGIN Mobility berichtet, stammt das Geld von Vitruvian Partners, Accel Partners sowie Balderton Capital. Carwow will mit der Finanzierung seine geschäftlichen Aktivitäten in Deutschland und Großbritannien ausbauen, gleichzeitig aber auch in weiteren Ländern an den Start gehen. "Diese neuen Investitionen ermöglichen uns den Service für die Nutzer, aber auch die Unterstützung für unsere bestehenden Händler zu optimieren und das Händlernetz noch schneller auszuweiten", meint Philipp Sayler von Amende, Mitgründer und Geschäftsführer von Carwow Deutschland, laut Autohaus.de zur Finanzierung. "So können wir unseren Wachstumskurs weiter beschleunigen."

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