5 Top-Themen des Tages: Internetkriminalität, Xing-Impressum, Kaufabbrüche, E-Book-Markt, Youtube-Verträge

Veröffentlicht: 03.06.2014 | Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Letzte Aktualisierung: 03.06.2014

Noch nie war die Internetkriminalität so hoch wie heute. Das zeigen aktuelle Zahlen. Außerdem: Gewerbetreibende müssen ein Impressum im Xing-Profil führen, jeder siebte Online-Kauf scheitert an den Zahlungsoptionen, der E-Book-Markt flacht ab und Youtube setzt Musikproduzenten unter Druck.

Top-Themen 03.06.2014 

Internetkriminalität mit hoher Dunkelziffer

Morgen will Innenminister Thomas de Mazière (CDU) die neueste Kriminalstatistik vorlegen. Dabei soll, wie bereits bekannt wurde, die Internetkriminalität so hoch wie nie liegen. Allein im vergangenen Jahr habe es in Deutschland über 64.000 Fälle gegeben. Darunter fallen etwa Online-Betrug, illegales Zugreifen auf Daten, digitale Urheberrechtsverletzungen oder auch Identitätsdiebstahl im Netz. Die Dunkelziffer bei der Internetkriminalität soll allerdings bei etwa 90 Prozent liegen, weshalb die Zahl der tatsächlichen Fälle ungleich höher ausfällt.

Urteil zum Xing-Impressum

Gewerbetreibende müssen in ihrem Xing-Profil ein Impressum angeben. Das hat nun das Landgericht Dortmund beschlossen. Bereits im Februar dieses Jahres sorgte eine Abmahnwelle für Aufsehen, als ein Anwalt gegen mehrere Kollegen juristisch vorgegangen ist. Der Beschluss des LG Dortmunds hat nun die Abmahnungen unterstützt.

Jeder siebte Online-Käufer bricht beim Bezahlen ab

Im Online-Handel ist es schwierig, den Kunden bis zum Abschluss des Kaufs zu halten. Aktuelle Zahlen des ECC-Köln zeigen, dass jeder siebte Kunde den Kauf beim Zahlvorgang abbricht. Grund seien fehlende Zahloptionen, die vom Kunden bevorzugt werden, oder Misstrauen gegenüber den angebotenen Methoden. Eine Erweiterung der Zahloptionen kann dem Händler Mehrumsätze von bis zu 15 Prozent verschaffen.

E-Book-Markt flacht ab

Der E-Book-Markt scheint derzeit an Tempo zu verlieren. Wie buchreport berichtet, zeigen aktuelle Zahlen, dass im Jahr 2013 wohl 63 Prozent mehr E-Books verkauft wurden als im Jahr 2012. Im Jahr zuvor habe der Umsatzschub allerdings 200 Prozent betragen. Obwohl der E-Book-Handel damit noch wächst, und inzwischen 3,9 Prozent des Buchmarktes ausmacht, flacht die Entwicklung deutlich ab.

Youtube setzt kleine Labels unter Druck

Alternative Plattenlabels sehen sich derzeit von Youtube unter Druck gesetzt. Nach Angaben der FAZ will das Videoportal kleineren Plattenproduzenten neue Verträge aufdrängen. Weigern sie sich zu unterschreiben, drohe Youtube mit Sperrung des Accounts und Löschen der Inhalte. Hintergrund der neuen Verträge soll ein neues Musik-Streaming-Portal von Youtube sein, für das neue Verwertungsrechte verhandelt werden müssen.

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