Neues von Kim Dotcom: Filesharing-Plattform „Mega“ wird am Wochenende vorgestellt

Der umstrittene Gründer Kim Dotcom könnte mit einem werbefinanzierten Konzept den Musik-Labels und der Werbebranche gleichzeitig ein Schnippchen schlagen. Um Zugriff auf kostenlose Downloads zu erhalten, sollen User offenbar ein Tool herunterladen, was Werbebanner ähnlich wie ein Ad-Blocker ersetzt. Dabei werden jedoch statt weißen Flächen Anzeigen von „Mega“-Werbepartnern angezeigt.

Am kommenden Sonntag ist die offizielle Vorstellung von „Mega“ geplant. Dazu hat Kim Dotcom bereits kräftig die Werbetrommel gerührt. So verteilte er, wie die FAZ berichtet, beispielsweise Eis an Fans in seiner neuen Heimat Neuseeland und verloste dabei Eintrittskarten zu einer Party auf seinem Anwesen.

Eine groß angelegte Radiokampagne wurde allerdings laut Spiegel Online drei Tage vor dem Start von der Sendergesellschaft MediaWorks aus „geschäftlichen Gründen“ gestoppt. In der Schuld sieht Kim Dotcom hier die Musiklabels: „Offensichtlich haben sich einige Musik-Labels bei MediaWorks wegen unserer Anzeigen beschwert“, schrieb er dazu bei Twitter.

Und auch sonst will es nicht ruhig um Kim Dotcom und seine Geschäfte werden. Zwar wurde der Aufbau der neuen Plattform genehmigt, doch wegen Urheberrechtsverletzungen bei "Megaupload" drohen ihm, so die FAZ, in den USA noch 20 Jahre Haft. Die Seite „Mega“ dürfte jedoch davon unbeirrt unter http://mega.co.nz/ den Betrieb aufnehmen.