Amazon


Amazon gehört zu den Vorreitern im Online-Handel und ist nicht nur als Online-Händler sowie Hersteller aktiv, sondern gehört auch zu den wichtigsten Marktplätzen im Internet. Allerdings hat sich der US-Konzern schon vor Jahren von seinem einstigen Status als bloße E-Commerce-Plattform emanzipiert: Zu den wichtigsten Standbeinen gehören mittlerweile unter anderem die Cloud-Sparte „Amazon Web Services“ (AWS) oder auch das Werbegeschäft. Doch das Portfolio ist noch bedeutend größer, denn auch in der Unterhaltungs- und Film-Branche oder in Bereichen wie der Logistik, Robotik und künstlichen Intelligenz ist Amazon tätig. Hier finden Sie alle unsere Artikel zum Thema Amazon.
  • Amazon-Logo PaketbandIn den vergangenen Wochen fiel Amazon wieder einmal durch das Sperren von Kundenkonten auf. Die Begründung des Unternehmens belief sich wieder einmal auf eine zu hohe Retourenquote. Doch ein Mitarbeiter des Unternehmens hat nun erklärt, wie genau über die Sperrung eines Kundenkontos entschieden wird und wie ein Kunde auffällig wird – wirklich viel ist dafür nicht nötig.

    Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Veröffentlicht: 06.05.16
  • Paket-ZustellungAmazon geht in die Großoffensive: Das Unternehmen hat gestern damit begonnen, Pakete im Großraum München selbst zuzustellen. Damit bedrängt das US-Unternehmen nun auch die Paketdienste in Deutschland und bringt noch mehr Konkurrenzdruck in den Markt. Für Amazon ist dieser Schritt mit eindeutigen Vorteilen verbunden, die Paketdienste stehen vor erheblichen Problemen. Und auch die Online-Händler wird diese Entwicklung betreffen.

    Geschrieben von: Michael Pohlgeers | Veröffentlicht: 20.10.15
  • Online-BetrugDie Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen warnt erneut vor Betrügern, die auf dem Amazon Marketplace ihr Unwesen treiben. Dabei werden offenbar die Shops seriöser Händler gekapert, Super-Schnäppchen eingeschleust und die Kunden im Zuge der Bezahlung abgezockt. Wir haben die Einzelheiten.

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 22.09.15
  • Amazon und Online-Händler führen eine schwierige Beziehung. Der Verdacht, dass Amazon besonders gut laufende Produkte von Online-Händlern in das eigene Sortiment aufnehmen könnte, auch wenn diese Amazon gar nicht beliefern wollen, macht es nicht besser. Doch steckt dahinter ein System, oder handelt es sich nur um Einzelfälle?

    Geschrieben von: Giuseppe Paletta | Veröffentlicht: 12.05.15
  • Amazon logo: Weiß auf SchwarzAmazon ist hierzulande DIE Supermacht im Online-Handel. Viele Händler sind zwar mit dem Service der Plattform nicht umfassend zufrieden, verkaufen jedoch trotzdem über Amazon Marketplace, weil sie sich das dortige Umsatzpotenzial nicht entgehen lassen wollen. Besonders das Anhängen an bereits bestehende Artikel bereitet aus verschiedenen Gründen immer wieder Probleme. Wir haben uns das Thema einmal genauer angeschaut – auch aus rechtlicher Sicht.

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 06.05.15
  • wütender SmileyUnter den Prime-Kunden beginnt es zu brodeln. Nachdem die stressigen Weihnachtstage nun vorüber sind und das neue Jahr begonnen hat, sollte doch im Hause Amazon eigentlich wieder alles in geregelten Bahnen laufen?! Doch viele Kunden beschweren sich nun, dass mit „Prime“ gekennzeichnete Artikel nicht am nächsten Werktag geliefert werden – sondern in vielen Fällen sogar erst einige Tage später.
    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 06.01.15
  • Amazon ScreenshotDas sind meine Bilder und nur ich darf sie verwenden! Dieser Auffassung war auch ein Online-Händler, der bei Amazon seine Produkte verkaufte und dazu entsprechend seine Fotos hochlud. Jedoch konnte er gegen die Mitbenutzung dieser Produktbilder durch seine Mitbewerber nichts ausrichten, denn das Landgericht Köln hielt dies für zulässig und verneint eine Urheberrechtsverletzung. [...]

    Geschrieben von: Yvonne Bachmann | Veröffentlicht: 25.03.14
  • Buchpreisbindung: Amazon verliert Streit um GutscheinaktionAuch große, global agierende Unternehmen wie Amazon unterliegen gelegentlich in rechtlichen Belangen. So musste sich Amazon nun beispielsweise in einer gerichtlichen Auseinandersetzung mit dem Börsenverein vor dem Oberlandesgericht Frankfurt geschlagen geben. Der Grund: Die Online-Plattform hatte im Zuge seines Trade-In-Programms mit Gutscheinen geworben, die beim Kauf von preisgebundenen Büchern angerechnet werden.[...]

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 12.02.14
  • Kontensperrung nach Retouren: Amazon ist kein Vorbild für Händler  Retouren sind in der Branche immer wieder ein heiß diskutiertes Thema: Einerseits sind sie logischer Bestandteil des E-Commerce, da die digitale Welt keine Testmöglichkeiten oder Umkleidekabinen zur Verfügung stellt, andererseits können sie durchaus zum schwerwiegenden Kostenfaktor werden. In der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Amazon hier eine rabiate Kündigungspraxis verfolgt: So wurden Kundenkonten nach Retouren ohne Vorwarnung gelöscht. Die Verbraucherzentrale NRW hat dieses Gebaren nun abgemahnt. Viele Händler nehmen sich Amazon nicht zum Vorbild.[...]

    Geschrieben von: Tina Plewinski | Veröffentlicht: 30.01.14

Aus einer Garage in die Höhen des Handels-Olymps


Seine Anfänge nahm Amazon im Jahr 1994. Als reiner Online-Buchhändler gründete Jeff Bezos Amazon.com in seiner Garage in Seattle. Der Name seiner Firma ist angelehnt an den Amazonas, einen der längsten Flüsse der Welt, und sollte auf die umfassende Produktauswahl verweisen. Glaubt man der offiziellen Unternehmenshistorie, erhielt Amazon.com allein in den ersten 30 Tagen Aufträge von Kundinnen und Kunden aus 50 Bundesstaaten und 45 Ländern. Alle Kunden wurden aus Bezos’ Garage beliefert. Selbsterklärtes Ziel ist es seit jeher, das kundenfreundlichste Unternehmen der Welt zu werden.

Während das Unternehmen in den Folgejahren der Gründung weiter wuchs, expandierte Amazon 1998 auch nach Deutschland. Mittlerweile kann der Konzern weltweit mehr als 20 lokalisierte Websites seines Marktplatzes vorweisen.


Digitale Kundenbindung und stationäre Vorstöße


Als bahnbrechender Erfolg im Online-Handel gilt das Kundenbindungsprogramm Amazon Prime, das für Mitglieder zwar kostenpflichtig ist, ihnen aber zahlreiche Vorteile wie einen schnellen Versand, einen früheren Zugriff auf Rabatte oder Zugang zu Amazons Streaming-Diensten Prime Video und Amazon Music bietet. Darüber hinaus profitieren Prime-Mitglieder von einem kostenfreien Zugriff auf E-Books und Magazine (Prime Reading) oder gratis Spieleinhalte (Prime Gaming).

Um potenzielle Kundschaft nicht nur online zu erreichen, hat sich Amazon auch im stationären Handel einen Namen gemacht – etwa mit Pop-up-Stores, hauseigenen Buchläden, der Übernahme der Bio-Supermarktkette Whole Foods oder der Eröffnung kassenloser Supermärkte, die durch Sensoren automatisch die Einkäufe der Kundinnen und Kunden erfassen. Als technologisches i-Tüpfelchen des innovativen Handels startete der Konzern sein hochmodernes stationäres Zahlungssystem Amazon One, das die Zahlung über Handauflegen ermöglicht.


Amazon treibt Logistik- und Robotik-Innovationen voran


Um den schnellen Versand für seine Online-Geschäfte abzuwickeln und sich dabei möglichst unabhängig von externen Paketdienstleistern zu machen, hat Amazon im Laufe der Jahre ein riesiges Logistiknetzwerk aufgebaut. Dazu zählen nicht nur eine 20.000-köpfige Logistik-Mannschaft und 18 große Logistikzentren in Deutschland, sondern ein gigantisches globales Netzwerk, das auch stationäre Paketkästen, einen Fulfillment-Service für Händler (FBA), eigene Lieferdienste oder auch Luftfrachtflotten einschließt.

Für eine effiziente Abwicklung der Prozesse innerhalb der Logistikzentren schwört Amazon seit vielen Jahren auf Robotik: Neben Roboterarmen mit Greif- bzw. Hebefokus setzt der Konzern auch mehr als 100.000 Transportroboter in seinen Zentren ein. Zukunftsgerichtet zeigt sich Amazon auch beim Thema Zustellung: Hier wird der Bestand an hauseigenen E-Vans stetig vergrößert.


Innovationen und Kritik


Innovativ zeigt sich Amazon außerdem mit Blick auf die Unternehmenstochter Zoox, die sich auf die Entwicklung eines selbstständig fahrenden Roboter-Taxis konzentriert, oder die Etablierung der hauseigenen Sprachassistenz Alexa. Diese ist sowohl in die hauseigenen, smarten Lautsprecher der Echo-Reihe als auch in die Streaming-Geräte der Fire-Familie integriert, z.B. im Fire TV Stick. In den vergangenen Jahren hat Amazon allerdings auch die Expansion von Alexa auf Gerätschaften und Systeme externer Anbieter vorangetrieben.

Alles in allem tut sich Amazon immer wieder durch zukunftsträchtige Strategien und Ideen hervor, die ihren Gründer Jeff Bezos mittlerweile zu einem der reichsten Menschen der Welt gemacht haben. Überschattet wird der Erfolg des Konzerns allerdings auch durch den immer wieder aufflammenden Vorwurf des Marktmachtmissbrauchs sowie Kritik an der Wirtschaftspolitik des Unternehmens. Auch im logistischen Bereich sorgten in der Vergangenheit Berichte über schlechte Arbeitsbedingungen für negative Schlagzeilen.