Datenleck bei Vodafone: Sensible Kundeninformationen kopiert

Vodafone schickt aktuell Warnungen zu einem potenziellen Datenmissbrauch an die eigene Kundschaft. Cyberkriminellen sei es gelungen, bei einem Vertriebspartner des Mobilfunkunternehmens einzubrechen und Kopien sensibler Daten zu erstellen. Betroffen seien Name, Geburtstag, E-Mail-Adresse, Mobilfunknummer, Adresse, Bankverbindung (IBAN/BIC) und Kunden-Kennwort, wie Heise mit Verweis auf die Inhalte einer E-Mail an die Vodafone-Kundschaft berichtet. 

Vodafone weist auch darauf hin, dass das bei betroffenen Nutzer:innen das aktuelle Passwort gesperrt wurde und fordert zur Vergabe eines neuen Kunden-Kennworts auf der Unternehmenswebsite auf. Sie seinen auch per SMS benachrichtigt worden. 

Die Ermittlungen zur Sicherheitslücke würden derzeit laufen, auch habe man den Bundesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit informiert. Der Vorfall ereignete sich beim Servicepartner „Vetriebswerk“. Die Plattformen „aktivieren.vodafone.de“ und „vorteilstarife.net“, die von Vertriebswerk betrieben werden, seien „nach einem Cyber-Angriff vorsorglich außer Betrieb genommen“ worden, so ein Vodafone-Sprecher gegenüber Heise. Unbekannte hätten demnach bereits an 16. Mai 2023 die externe Plattform attackiert und E-Mail-Adressen mit zugehörigem E-Mail-Passwort kopiert. Die Reaktivierung der Plattform solle „zeitnah“ erfolgen. In eigenen Vodafone-Systemen sei bislang kein Missbrauch festgestellt worden. 

GameStop entlässt den CEO

Der Videospiele-Händler GameStop verbuchte im vierten Quartal in Folge einen Umsatzrückgang: Die Erlöse gingen aktuell von 1,38 Milliarden Dollar im Vorjahreszeitraum auf 1,24 Milliarden Dollar zurück. Nun wurde kurz nach der Bilanzveröffentlichung Firmenchef Matthew Furlong gekündigt, meldet das Manager Magazin. Er war seit zwei Jahren CEO des US-Unternehmens. Es solle keine Meinungsverschiedenheiten mit dem Unternehmen „in irgendeiner Angelegenheit im Zusammenhang mit den Geschäftsabläufen, Richtlinien oder Praktiken“ gegeben haben, heißt es in einem Statement von GameStop. Nähere Ausführungen zu den Gründen für die Entlassung gab es jedoch nicht. Als neuer Vorsitzender soll künftig der Investor Ryan Cohen eingesetzt werden, der seit 2020 am Unternehmen beteiligt ist. 

Infolge der Nachricht brach die Konzernaktie nachbörslich um 20 Prozent ein. Einer Einschätzung eines Analysten zufolge spiegele der Vorfall die fehlende Unternehmensstrategie wider. 

Görtz will mit neuer Investorin Insolvenzverfahren bald beenden

Der Schuhhändler hat jetzt offiziell seine neue Investorin bekannt gegeben: Die Wiener CK Technology Solutions GmbH steigt künftig ins Geschäft mit ein. Sie betreibt unter anderem die Logistik-Dienstleistungsplattform Logisticator.  „Als Traditionsunternehmen ist Görtz nicht vom Markt wegzudenken“, erläutert Bolko Kissling, Geschäftsführer bei CK Technology Solutions, laut Fashionunited zum Investment. „Nach seiner umfangreichen Transformation sehen wir großes Potential, das Unternehmen mit den richtigen Partner:innen und einer klaren Kundenorientierung wieder stabil aufzustellen.“ Nun stehe die Zustimmung der Gläubiger:innen zum Sanierungsplan aus, bis Ende Juli wolle man das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung dann beenden.