Der frühe Vogel

Tech-Chefs beraten über Regeln für Künstliche Intelligenz

Veröffentlicht: 14.09.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 14.09.2023
Konzept Künstliche Intelligenz

Gut informiert am Morgen – heute mit diesen Themen:

  • Kommen bald KI-Regeln?
  • Wieder mehr Firmenpleiten
  • Rückruf vom iPhone12? 

Künstliche Intelligenz bringt neben einer Menge Vorteile auch Risiken mit sich. In Washington haben sich deswegen jetzt eine Reihe von namhaften Techgrößen mit US-Senatoren getroffen, um über mögliche Regeln und Regularien zu diskutieren. Mehr als 20 Experten und Vorstandsvorsitzende sollen an dem Treffen am Parlamentssitz des Kapitols teilgenommen haben, darunter Microsoft-Gründer Bill Gates, Facebook-Chef Mark Zuckerberg sowie Tech-Milliardär Elon Musk, Gründer von Tesla und Chef von X (ehemals Twitter). Aber auch Sam Altman von OpenAI, der Firma hinter dem Chatbot ChatGPT, Sundar Pichai von Google und Satya Nadella von Microsoft waren bei dem Treffen anwesend. Von den Unternehmenschefs wurde deutlich, dass es Grenzen für die Entwicklung sowie den Einsatz von KI-Technologie geben muss, Musk betonte, dass es für die Techgrößen wichtig ist, „einen Schiedsrichter zu haben“, schreibt die Tagesschau mit Verweis auf verschiedene US-Medien.

Zwar konnte das erste Treffen noch keine konkreten Ergebnisse bringen, allerdings waren sich die Experten und Politiker einig, dass es künftig Gesetze und Rahmenbedingungen geben müsste, die sicherstellen, dass Unternehmen beim Thema KI im Interesse der Öffentlichkeit handeln. „Wir brauchen Hilfe von Entwicklern und Experten, die KI-Systeme schaffen“, betonte der Vorsitzende des Senats, Chuck Schumer von den Demokraten. „Aber wir brauchen auch Hilfe von denen, die schwierige Fragen stellen und die sich für Regeln einsetzen, um die Risiken von KI zu minimieren.“

Mit der rasanten Entwicklung von künstlicher Intelligenz geht auch die Sorge von Fälschungen und Manipulationen einher. Besonders gefälschte Fotos und Videos, manipulierte Wahlkämpfe oder negative Auswirkungen auf das Bildungswesen werden von Experten befürchtet. Hier müsste die Politik künftig klare Regeln schaffen, um die neuen Technik regulieren zu können.

Erneuter Anstieg der Firmenpleiten

Die Anzahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland ist in n der ersten Jahreshälfte deutlich angestiegen. Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes jetzt zeigen, wurden von Januar bis Juni 8.571 Unternehmensinsolvenzen beantragt, 20,5 Prozent mehr als noch im Vorjahreszeitraum. Wie Fashionunited berichtet, waren hier besonders Firmen aus dem Bereich Verkehr und Lagerei betroffen. 

Während es einen deutlichen Anstieg der Firmeninsolvenzen gab, gingen die Verbraucherinsolvenzen wiederum leicht zurück. Zwischen Januar und Juni wurden hier 33.140 Fälle, registriert, ein Rückgang von 1,9 Prozent im Vergleich zum vergangenen Jahr.

Muss Apple das iPhone12 zurückrufen werden?

Apple droht Ärger in Franbkreich, möglicherweise muss der Konzern einen Rückruf des iPhone12 starten. Grund ist eine angeblich überhöhte elektromagnetische Strahlung, die vom Smartphone ausgeht. Bei einem Test hatte die französische Strahlenaufsicht ANFR hier Überschreitungen der Grenzwerte festgestellt und den Verkaufsstopp des iPhone 12 gefordert. Apple selber widersprach den Ergebnissen und versicherte laut der FAZ, dass alle Grenzwerte eingehalten werden.

Der für die Digitalwirtschaft zuständige Minister Jean-Noel Barrot habe dem Konzern nun zwei Wochen Zeit gegeben, um auf die Vorwürfe zu reagieren. „Wenn sie das nicht tun, bin ich bereit, einen Rückruf aller im Umlauf befindlichen iPhones 12 anzuordnen. Die Regel ist für alle gleich, auch für die digitalen Giganten“, so der Minister. Außerdem werde man die Testergebnisse mit den anderen EU-Staaten teilen, sollten sich die Länder auch für einen Rückruf entscheiden, könnte dies einen „Schneeball-Effekt“ zur Folge haben.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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