23.06.2017 – OLG Düsseldorf gibt Metro Recht | MyTaxi übernimmt Clever Taxi | Uber-Mitarbeiter fordern Kalanicks Rückkehr

Veröffentlicht: 23.06.2017 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 23.06.2017

Das OLG Düsseldorf hat sich im Streit zwischen Metro und Kellerhals auf die Seite des Konzerns gestellt, MyTaxi übernimmt die rumänische App Clever Taxi und mehr als 1.000 Uber-Mitarbeiter fordern die Rückkehr ihres ehemaligen Chefs. 

Metro-Filiale

© FotograFFF / Shutterstock.com

OLG Düsseldorf entscheidet für Metro und gegen Kellerhals

Der Metro Konzern will sich in die beiden Teile Metro (Großhandels- und Lebensmittelgeschäft) und Ceconomy (Consumer Electronics) aufspalten. Doch damit sind nicht alle Aktionäre einverstanden. Im März hatte Minderheitsaktionär Erich Kellerhals dagegen geklagt. Nun hat das Oberlandesgericht Düsseldorf entschieden und klar gemacht, dass alle von Media-Markt-Gründer Erich Kellerhals und anderen Klägern gegen die Aufspaltung erhobenen Anfechtungsklagen einer Eintragung ins Handelsregister nicht entgegenstehen würden. Das Handelsblatt berichtet, dass sich die Metro mit der Entscheidung zufrieden gibt, es sei „ziemlich sicher“, dass eine Eintragung im vorgesehenen Zeitplan erfolgen könne. Das OLG entschied jedoch nicht über mehrere sogenannte Feststellungsklagen.

Internationale Expansion: MyTaxi übernimmt Clever Taxi

Mit der Übernahme der rumänischen Taxi-App Clever Taxi wächst MyTaxi auf 120.000 registrierte Fahrer und über sieben Millionen Kunden, berichtet die Internet World. Wieviel der deutsche Anbieter für die Übernahme gezahlt hat, wurde nicht verkündet – beide Unternehmen haben demnach Stillschweigen über die finanziellen Details des Deals vereinbart. MyTaxi ist nun in elf europäischen Ländern präsent. Die Übernahme unterstreiche laut MyTaxi-Chef Andrew Pinnington die Bestrebungen, die Entwicklung und das Wachstum urbaner Mobilität in Europa voranzutreiben. 

Uber: Mehr als 1.000 Mitarbeiter fordern Kalanicks Rückkehr

Kurz nachdem Travis Kalanick sein Unternehmen verlassen hat, haben über 1.000 Mitarbeiter von Uber einen Brief an den Unternehmensvorstand geschrieben und darin die Rückkehr des ehemaligen CEOs gefordert. Das berichtet Axios. Dabei fordern sie nicht, dass Kalanick wieder den Chefposten einnehmen soll – eine „operative Funktion“ solle er aber doch bekommen. „Ja, Travis hat Fehler, so wie wir alle“, heißt es in dem Schreiben. „Aber seine Leidenschaft, Vision und Hingabe zu Uber sind einfach nicht zu vergleichen.“

Zeitgleich werden im Prozess um gestohlene Technik bei selbstfahrenden Autos schwere Vorwürfe gegen Kalanick erhoben: Wie das Handelsblatt berichtet, soll er von den gestohlenen Dokumenten gewusst haben. Er habe die Firma des mutmaßlichen Diebes erst gekauft, nachdem die fragwürdigen Dokumente vernichtet wurden.

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.