Gegen einsame Herzen

Tinder lässt euch jetzt eure Freund:innen verkuppeln

Veröffentlicht: 24.10.2023 | Geschrieben von: Ricarda Eichler | Letzte Aktualisierung: 24.10.2023
Tinder App auf Smartphones

Es wird langsam kalt, da draußen und für so manch eine:n ist es damit an der Zeit nebst zunehmender Bekleidung und Heißgetränken auch menschliche Wärmequellen zu ersuchen. Damit hier der Erfolg garantiert ist, lässt die Dating-App Tinder ab sofort auch Hilfe aus Freundeskreis oder Familie zu. Mit dem Tinder Matchmaker lässt man dabei einfach eine entsprechende Vorauswahl durch sein soziales Umfeld treffen. 

So funktioniert das digitale Kuppeln

Wer die Tinder-App nutzt und auf der Suche nach menschlicher Nähe ist, kann ab sofort über sein eigenes Profil bis zu 15 Matchmaker-Links pro Tag generieren. Diese Links lassen sich dann im Freundeskreis oder sogar an die Eltern, auf Suche nach dem neuen Schwiegerkind, weitersenden. Der oder die Kuppler:in benötigt zur Nutzung keinen eigenen Tinder-Account.

Die Links, welche genau 24 Stunden lang gültig sind, zeigen dann jeweils den gleichen Schwung an möglichen Partner:innen an. Man selbst bekommt die betreffenden Personen während der 24 Stunden zunächst nicht angezeigt – erst danach sieht man die Auswahl seiner Vertrauenspersonen. Ob diese dann tatsächlich dem eigenen Geschmack entspricht, entscheidet jede:r App-Nutzer:in danach noch selbst mit dem klassischen Wisch nach links (nein) oder rechts (ja). 

 

Soziale Interaktion liegt im Trend

Lange Zeit wirkte es, als würden Smartphones und digitale Medien eher zur Entfremdung beitragen. Viele kennen sicherlich die Situation am Esstisch, bei der alle Anwesenden auf ihre Smartphones starren, anstatt miteinander zu kommunizieren. Mittlerweile fördern aber immer mehr Dienste eine neue Art des sozialen Miteinander. Und so kann man auch per Smartphone miteinander Serien streamen, gemeinsam shoppen oder eben nun auch daten.

Vor allem im E-Commerce gewinnt Interaktion dabei zunehmend in Bedeutung. So bringen Influencer:innen bereits seit mehreren Jahren eine Art persönliche Interaktionskomponente ins Marketing ein. Noch deutlicher wird diese bei Formaten wie Live-Shopping. Kund:innen können hier direkt mit den Verkäufer:innen sprechen und sehen Produkte in Bewegung und von allen Seiten.

Mit seiner neuen Funktion macht Tinder aus der Suche nach dem nächsten Date eine Art Gemeinschaftsakt. Das könnte zu einem erhöhten Interesse an der App und schlussendlich steigenden Nutzer:innenzahlen führen. Einen gewissen Haken hat die Sache jedoch: durch die neue Funktion können jetzt auch Personen ohne eigenen Account Einsicht in bestehende Profile erhalten. Ob sich dessen jede:r Tinder-Nutzer:in so bewusst ist, ist fraglich.

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Über die Autorin

Ricarda Eichler
Ricarda Eichler Expertin für: Nachhaltigkeit

Ricarda ist im Juli 2021 als Redakteurin zum OHN-Team gestoßen. Zuvor war sie im Bereich Marketing und Promotion für den Einzelhandel tätig. Das Schreiben hat sie schon immer fasziniert und so fand sie über Film- und Serienrezensionen schließlich den Einstieg in die Redaktionswelt.

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