Der frühe Vogel

Zahl der Firmenpleiten in Deutschland drastisch gestiegen

Veröffentlicht: 14.08.2023 | Geschrieben von: Corinna Flemming | Letzte Aktualisierung: 14.08.2023
Geschlossen Schild an Tür

 

Guten Morgen! Unser News-Update für den Montag:

  • Immer mehr Firmeninsolvenzen
  • Doch kein Kampf zwischen Zuckerberg und Musk?
  • Wirtschaftsweisen geben düsteren Ausblick

 

Im Juli ist die Zahl der Unternehmensinsolvenzen hierzulande deutlich gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt jetzt mitteilte, wurden im Juli mit 23,8 Prozent fast ein Viertel mehr Regelinsolvenzverfahren angemeldet als im Vorjahreszeitraum. Die Hauptgründe dafür sehen die Experten in der Konjunkturflaute, den deutlich gestiegenen Kosten für Energie und Rohstoffe sowie den gewachsenen Kreditkosten. Bereits seit August 2022 nimmt die Zahl der Firmenpleiten stetig zu, bereit im Juni gab es einen Anstieg von 14 Prozent.

Eine Pleitewelle gebe es laut den Experten trotz der gestiegenen Insolvenzen allerdings nicht. „Trotz deutlichem Anstieg der Unternehmensinsolvenzen im Juli sehen wir nicht die vielfach erwähnte Insolvenzwelle“, wird Christoph Niering, Vorsitzender des Berufsverbandes der Insolvenzverwalter und Sachwalter Deutschlands (VID) bei der Tagesschau zitiert. Stattdessen sehe man nun eine Normalisierung, nachdem das Insolvenzgeschehen während der Pandemie durch die Hilfe von staatlicher Seite abgemildert wurde. Aktuell liegen die Zahlen sogar noch unter den Werten des wirtschaftlich guten Jahres 2019, führt Niering weiter aus.

Gleichzeitig gab es in der ersten Hälfte des aktuellen Jahres aber auch 62.700 Betriebsgründungen. „Einschließlich der Kleinbetriebe und Nebenerwerbe lag die Zahl der Gewerbe-Neugründungen mit 317.600 um gut zehn Prozent über dem Vergleichswert aus dem Vorjahr – besonders im Software-Bereich“, schreibt die Tagesschau zu den Neugründungen.

Zuckerberg sagt Duell mit Elon Musk ab

Seit Wochen wurden der Käfigkampf zwischen Elon Musk und Mark Zuckerberg angekündigt, besonders Musk befeuerte immer wieder die Gerüchte um das angeblich bevorstehende Duell, indem er bereits in Las Vegas und Italien auf die Suche nach dem passenden Veranstaltungsort ging. So richtig Ernst scheint es der Tesla-Gründer allerdings nicht gemeint haben, wie auch sein Rivale befürchtete und den Kampf nun vorerst absagte. „Ich denke, wir sind uns alle einig, dass Elon es nicht ernst meint“, schrieb Zuckerberg jetzt auf seiner neuen Plattform Threads und spielte damit wohl auf die vielen Ausreden von Musk an, so der Spiegel.

Statt eines echten Kampfes soll Musk stattdessen um eine Übungsrunde gebeten haben. „Zuerst will Elon keinen Termin bestätigen, dann sagt er, dass er operiert werden muss, und jetzt bittet er darum, stattdessen eine Übungsrunde in meinem Hinterhof zu machen“, so Zuckerberg weiter. Der Facebook-Gründer rät Musk schließlich noch, zu trainieren, wollte er immer noch den Kampf ausfechten und sich dann bei Zuckerberg zu melden, ansonsten solle man den geplanten Kampf doch einfach abblasen.

Wirtschaftsweisen sagen harte Zeiten voraus

Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm gibt jetzt einen düsteren Ausblick in die Zukunft und stellt die deutsche Bevölkerung auf harte Zeiten ein. „Fakt ist: In einer Phase mit sehr geringem oder sogar negativem Wachstum müssen sich die Menschen auf Härten einstellen. Es kommt zu realen Einbußen“, wird sie beim Spiegel zitiert. Besonders wichtig sei ihr, dass die Regierung, in der aktuellen Transformationsphase, ehrlich mit der Bevölkerung umgehe und deutlich mache: „Der Umbau der Wirtschaft zur Klimaneutralität kostet etwas – auch den einzelnen Bürger.“

Auch für den kommenden Winter bereitet die Ökonomin die deutsche Bevölkerung darauf vor, dass es bei der Gasversorgung eng werden könnte. Was im letzten Winter galt, wird auch im kommenden Winter wieder eine Rolle spielen, deswegen sollte hier jeder Bürger bereits im Vorfeld sensibilisiert agieren und sparsamer heizen.

Über die Autorin

Corinna Flemming
Corinna Flemming Expertin für: Internationales

Nach verschiedenen Stationen im Redaktionsumfeld wurde schließlich das Thema E-Commerce im Mai 2017 zum Job von Corinna. Seit sie Mitglied bei den OnlinehändlerNews ist, kann sie ihre Liebe zur englischen Sprache jeden Tag in ihre Arbeit einbringen und hat sich dementsprechend auf den Bereich Internationales spezialisiert.

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Kommentare  

#1 Torsten 2023-08-14 08:32
Während der Coronazeit gab es eine staatlich gestützte Insolvenzversch leppung, die danach natürlich zu Insolvenzen führt. Dazu aber auch eine unfähige Regierung die nicht nur nicht in der Lage ist die Wirtschaft wieder in Fahrt zu bringen, sondern das auch gar nicht beabsichtigt. Klima, Nachhaltigkeit und andere Dinge sind wichtiger. Da gibt man die wirtschaftliche n Interessen gern an Firmen und Unternehmen im Ausland ab. Ich denke nur an China, die jetzt in Europa Werke bauen, um Verbrenner-Fahr zeuge zu bauen.
Ich arbeite überwiegend mit kleinen Shop-Betreibern zusammen, die immer weniger werden. Ist das das Ziel?
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