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PayPal-Studie: KMUs trotzen widrigen Umständen

Veröffentlicht: 20.06.2023 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 25.08.2023
PayPal

Die Konsumstimmung der Deutschen ist eingetrübt, doch die Zuversicht und der Unternehmergeist des deutschen Mittelstands sind weiterhin ungebrochen. Das zeigt eine aktuelle Umfrage von PayPal. 89 Prozent der 500 befragten Betriebe blicken demnach optimistisch in die Zukunft. Das gilt insbesondere für Unternehmen mit Onlineshops, hier sind sogar 91 Prozent der befragten KMUs zuversichtlich. 

Das Ergebnis ist überraschend, nachdem die eingetrübte Wirtschaftslage so manches kleine und mittlere Unternehmen in existenzielle Schwierigkeiten gebracht hat. Doch die meisten KMUs sind wandlungs- und anpassungsfähig: So gaben neun von zehn der kleinen und mittleren Unternehmen an, dass sie sich bereits an die negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen anpassen mussten – und immerhin sechs von zehn sehen diese Notwendigkeit auch im Hinblick auf das restliche Jahr. 

Zu den größten Herausforderungen für KMUs gehören für 19 Prozent die hohe Inflation und die damit steigenden Materialkosten. Jedes fünfte Handelsunternehmen (21 Prozent) rechnet mit einem Rückgang der Gesamtausgaben bei der Kundschaft. Das deckt sich mit den Erkenntnissen zum Verhalten der Konsument:innen, von denen PayPal 1.000  in Deutschland befragt hat. Von ihnen gibt fast die Hälfte an, weniger für Mode und Einzelhandel (49 Prozent), Restaurants (49 Prozent), Haushaltswaren und Einrichtungsgegenstände (45 Prozent) sowie Sportartikel (45 Prozent) auszugeben.  

Die Inflation hinterlässt somit ihre Spuren in der Konsumlaune der Deutschen. Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der befragten Verbraucher:innen hat kein gutes Gefühl mit Blick auf ihre persönlichen Finanzen. 68 Prozent bezweifeln, dass sich die deutsche Wirtschaft auf kurze Sicht erholen wird. Dem stehen weniger als ein Drittel Optimisten gegenüber (31 Prozent). In der Folge schieben zwei Drittel der Deutschen große Anschaffungen vorerst auf und rund die Hälfte hat ihre Ausgaben insgesamt deutlich eingeschränkt. Viele KMUs sind deshalb vorsichtig, was die weitere Entwicklung ihres Geschäfts angeht: Drei Viertel der Unternehmen glauben, dass die anhaltend hohe Inflation ihr Budget für die weitere betriebliche Entwicklung einschränkt. Rund 68 Prozent sehen durch Probleme in der Lieferkette die Entwicklung und Verbesserung von Produkten gefährdet. 

Dennoch stehen deutsche KMUs dem wirtschaftlichen Klima und der gesunkenen Konsumlaune nicht tatenlos gegenüber. Im Gegenteil: So gibt es eine Reihe von Maßnahmen, mit denen kleine und mittlere Unternehmen gegensteuern und ihr Business krisenfest aufstellen können:

Prioritäten setzen

Deutsche KMUs legen ihr Hauptaugenmerk weniger auf die Pflege des Kundenstamms als auf die Optimierung von Prozessen. Fast die Hälfte der deutschen KMUs (47 Prozent) sieht den Bereich Prozessoptimierung als höchste Priorität an, noch vor dem Vertrieb/Sales (31 Prozent) und der Produktentwicklung (22 Prozent). So haben die deutschen KMUs bereits im vergangenen Jahr durch Prozessoptimierung erfolgreich der Inflation getrotzt: 71 Prozent haben Kosten eingespart, 56 Prozent ihre Zahlungsplattform aktualisiert, neue Vertriebskanäle für sich entdeckt und neue Verwaltungstools eingesetzt. Aber sie haben sich auch internationaler aufgestellt und mehr in Marktforschung investiert. 

Die eigene Kundschaft kennen

Wer ist meine Kundschaft und wo hole ich sie ab? Diese Frage trieb KMUs im vergangenen Jahr besonders um.  Beratungsbedarf besteht bei Social Media: KMUs möchten diese Kanäle nutzen, doch 43 Prozent wünschen sich eine Anleitung, wie effektives Marketing zur Neukundengewinnung hier funktioniert. 65 Prozent der KMUs analysierten Trends und Präferenzen ihrer Kundschaft und rund die Hälfte investierte in Tools, um die Nachfrage genauer vorhersagen zu können. Fast zwei Drittel (68 Prozent) finden es schwierig, die richtigen Marktplätze und Vertriebskanäle für ihre Zielgruppe zu wählen. Denn eine neue Marketingstrategie und ein verbesserter Kundenservice sorgten bei 54 Prozent der Befragten für ein Umsatzplus. Außerdem profitierten die Anbieter von Online-Services von einem reibungsloseren Zahlvorgang (52 Prozent). 

Wege zum Erfolg

Das A und O für KMUs, um Herausforderungen wie die anhaltend hohe Inflation zu überstehen und in Chancen zu verwandeln, waren 2022:

  • Effizienter zu werden: Um ihre Effizienz zu steigern, haben KMUs unnötige Kosten eingespart (71 Prozent), ihre Zahlungsabwicklung aktualisiert (56 Prozent), und Vertriebskanäle/Plattformen bevorzugt, die ihre Zielkunden besser erreichen (56 Prozent).
  • In neue Technologien zu investieren: Zudem haben KMUs neue Tools zur Verwaltung von Abläufen eingesetzt (55 Prozent), neue Lieferanten für die Beschaffung von Materialien gefunden (53 Prozent) und Geschäftsausgaben besser kontrolliert (51 Prozent).
  • Neue Wege zu finden, Kundschaft zu gewinnen: KMUs konnten mehr Kund:innen gewinnen, indem sie mehr international verkauft (67 Prozent), Kundentrends und -präferenzen analysiert (65 Prozent), Kundenfeedback und -rezensionen gesammelt (60 Prozent), das Marketing optimiert (54 Prozent), die Vertriebskanäle auf soziale Medien und das Internet ausgeweitet (51 Prozent), die Websites verbessert (53 Prozent) und mehr Zahlungsmöglichkeiten angeboten haben (43 Prozent).

Fest steht: Auch smarte Bezahllösungen tragen zum Erfolg von KMUs bei. 66 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen, die ihren Online-Umsatz im vergangenen Jahr erfolgreich steigern konnten, haben PayPal als Zahlungsoption ergänzt. Dabei handelt es sich um die beliebteste Zahlungsmethode der Kundschaft. Mehr als Dreiviertel (79 Prozent) der Verbraucher:innen zahlt am liebsten mit PayPal, gefolgt von Zahlung auf Rechnung (66 Prozent) und Lastschrift (44 Prozent). Auch wenn die aktuelle Lage die Kundschaft sensibler einkaufen lässt, so sprechen doch mindestens immer zwei Argumente für die kleinen und mittleren Unternehmen und begründen so den positiven Blick in die Zukunft: Produkt- und Servicequalität (51 Prozent) und die Qualität des Kundendienstes (44 Prozent). Mit diesen Pfunden lässt es sich wuchern – damit KMUs auch in herausfordernden Zeiten ihre Bestandskunden halten, neue Kunden gewinnen und ihren Umsatz stärken können. 

Weitere Informationen zu den Lösungen von PayPal für Ihr Geschäft finden Sie hier. 

PayPal SMB and Consumer Survey 2023: Im März 2023 wurden 500 deutsche KMUs sowie 1.000 deutsche Verbraucher:innen im Auftrag von PayPal zu den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen und Chancen des vergangenen Jahres befragt. 

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