Kaufhof-Mutter könnte Shopping-Club Gilt nach Deutschland bringen

Veröffentlicht: 12.04.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.04.2016

Es tut sich was bei Galeria Kaufhof. Der noch recht neue Eigentümer Hudson’s Bay möchte seine Pläne Stück für Stück in die Tat umsetzen und dem viele Jahre angeschlagenen Unternehmen zu mehr Modernität und Digitalisierung verhelfen. Ein Stützpfeiler dieser Strategie ist dabei der hauseigene Shopping-Club Gilt.

Screenshot: Shopping-Club Gilt

Screenshot: Shopping-Club © Gilt

Als Galeria Kaufhof im Sommer 2015 von Metro an die kanadische Warenhauskette Hudson’s Bay verkauft wurde, war die Hoffnung groß. Das marode Unternehmen sollte alsbald modernisiert werden. Die neuen Eigentümer ließen verlauten, dass in den kommenden Jahren die digitalen Verkäufe angekurbelt werden sollen: Der Online-Anteil am Gesamtumsatz soll auf rund zehn Prozent anwachsen. Auch hieß es, dass die Verknüpfung von stationärem Geschäft und Online-Angeboten „massiv“ ausgebaut werden solle.

Shopping-Club Gilt bietet große Rabatte auf Luxus-Sortiment

So weit, so gut. Und wie es aussieht, ist Hudson’s Bay gerade dabei, eben jene Ankündigungen in die Tat umzusetzen. Das Unternehmen prüft nämlich die Option, den hauseigenen Shopping-Club Gilt nach Deutschland zu bringen. Das Portal ist – wie bei den meisten Shopping-Clubs auch – nur für Mitglieder zugänglich und bietet nach eigenen Angaben Luxus-Labels mit Rabatten von bis zu 70 Prozent. Dabei hat der Club jedoch nicht nur Mode für Männer, Frauen und Kinder in petto, sondern bietet auch Schuhe, Taschen, Accessoires und sogar Möbel und Wohnelemente.

Hudson’s Bay schielt auf Verknüpfung von Gilt und Galeria Kaufhof

Was hat nun aber ein möglicher Deutschlandstart von Gilt mit der Modernisierung von Galeria Kaufhof zu tun? Ganz einfach: Sollte Gilt hierzulande seine Pforten öffnen, könnte der Shopping-Club eng mit Galeria Kaufhof verknüpft werden. Gilt habe durch entsprechende Technologien ausgebaute Personalisierungsmöglichkeiten: „Sie sind sehr gut darin, die Interessen und Präferenzen der Kunden individuell anzusprechen“, kommentiert Hudson’s Bay-Vorstandschef Jerry Storch laut Finanznachrichten.de. Und genau diese Technologie könne auch das digitale Wachstum „in allen unseren bestehenden Kaufhaus-Marken weiter beschleunigen“.

Eine enge Verknüpfung mit Gilt könnte Galeria Kaufhof also bei der Digitalisierung ein gutes Stück voranbringen. Dann bleibt nur abzuwarten, ob sich ein Start des Shopping-Clubs in Deutschland tatsächlich lohnt. Denn eine definitive Entscheidung stehe noch aus.

 

Screenshot: Shopping-Club Gilt

Screenshot: Shopping-Club © Gilt

 

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