Kurzmeldung

Mister Spex gelingt guter Start an der Börse

Veröffentlicht: 02.07.2021 | Geschrieben von: Markus Gärtner | Letzte Aktualisierung: 05.07.2021
Mr Spex

Der Börsenstart des Brillen-Unternehmens Mister Spex ist geglückt: Die Aktie ist zum Start am 2.Juli leicht gestiegen, wie börse.de vermeldet. Der Ausgabekurs der Aktie lag bei 25 Euro, startete dann mit 25,38 Euro und lag zur Mittagszeit bei 25,60 Euro.

Der Brillen-Händler bietet rund 100 Marken, sowohl in seinem Online-Shop als auch in 42 stationären Läden, 39 davon in Deutschland. Außerdem gibt es Partnerfilialen von Optikern. Seit vergangenem Jahr ist sogar ein Online-Sehtest möglich. 

„Wir haben das traditionell fremdbestimmte Konzept des Brillenverkaufs umgedreht“, erklärt Mirko Caspar, Co-Chef des Unternehmens, das gemischte Geschäftsmodell von Mister Spex im Online-Beitrag der Tagesschau. „Jeder Kunde kann sich frei alle Brillen nehmen und ausprobieren.“ Er bekomme QR-Codes mit nach Hause geliefert und könne sich dann dort noch mal alles bequem anschauen.

Mister Spex im Online-Handel mit mehr Durchblick als Fielmann und Co.

Mit dem Online-Vorsprung ist Mister Spex in dem Segment dem großen Platzhirsch Fielmann voraus, der aber sein E-Commerce-Geschäft ebenfalls ausbaut. Fielmann will das bisher schleppende Online-Geschäft unter anderem mit künstlicher Intelligenz vorantreiben: Gelingen soll das mit einer neuen App, mit der Kunden per Smartphone Sehfehler vermessen können. Das Unternehmen strebt einen langfristigen Online-Anteil von zehn Prozent an. Wir haben außerdem den Einsatz Künstlicher Intelligenz bei Brille 24 in einem eigenen Beitrag behandelt.

IT-Berater Roland Fiege sieht das Mr-Spex-Modell im Vorteil gegenüber Fielmann oder Apollo-Optik, die beim Online-Geschäft zu lange gezögert haben. „Offensichtlich haben sie zumindest mal einem StartUp genug Zeit gelassen, in diesen Markt rein zu grätschen. Wenn man ein Geschäftsmodell grundlegend hinterfragt und auf den Kopf stellt, also mit einem sehr starken Online-Fokus, dann kommen diese Ideen in den seltensten Fällen aus existenten Konzernstrukturen.“

Insgesamt gibt es beim Online-Handel mit Brillen noch viel Potenzial: Erst 13 Prozent der Brillen werden im Online-Shop gekauft.

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