Video der Woche

So will Ikea mehr Akzeptanz für Geflüchtete und Integration schaffen

Veröffentlicht: 23.06.2023 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 23.06.2023
Ikea-Logo an Möbelhaus

Krieg, Gewalt, Menschenrechtsverletzungen, Verfolgung, Folgen des Klimawandels – etwa 108,4 Millionen Menschen waren 2022 laut UNHCR, dem Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen, weltweit aus diesen Gründen auf der Flucht. Bis Mai soll die Zahl bereits auf 110 Millionen Menschen angestiegen sein. Erst kürzlich verständigten sich die EU-Innenminister auf eine Reform des Gemeinsamen Europäischen Asylsystems (GEAS), die von Migrationsforschenden sowie Asyl- und Menschenrechtsorganisationen hierzulande als rechtspolitisch und auch fehlerhaft eingestuft wird, wie u. a. der Deutschlandfunk zur Reform berichtete. Umso wichtiger erscheint es vor diesem Hintergrund, für das Thema Flucht und auch Inklusion zu sensibilisieren.

Dies hat sich beispielsweise auch Ikea auf Fahnen geschrieben. „Es war noch nie so wichtig wie heute, geflüchteten Menschen eine Stimme zu geben und Türen zu Arbeitsplätzen zu öffnen“, sagt Nicole Peper, People & Culture Managerin bei Ikea Deutschland. Man sehe sich als humanistisches Unternehmen in der Verantwortung, ihnen zur Seite zu stehen, betont sie. Im Zuge dessen unterstützt der schwedische Möbelkonzern hierzulande unter anderem die Pro-Asyl-Initiative #RechtaufZukunft. „Damit begrüßen wir als Unternehmen das Vorhaben der Bundesregierung, mit dem Chancen-Aufenthaltsrecht neue Perspektiven für hunderttausend Menschen zu schaffen“, erklärt Peper. Dies sei sowohl aus humanistischer als auch aus wirtschaftlicher Perspektive geboten. „Denn nur mit einer Gesetzesreform, die bürokratische Hürden abbaut und Menschen echte Zukunftsperspektiven bietet, kann es dem Einzelhandel und der gesamten Wirtschaft langfristig gelingen, dem Fachkräftemangel zu begegnen und Deutschland als modernes Einwanderungsland zu etablieren“, so die Ikea-Managerin.

Ikea: Oft negative Darstellungen Geflüchteter in Gesellschaft und Medien

Anlässlich des Weltflüchtlingstags am 20. Juni hat Ikea ein Kurzvideo veröffentlicht. In diesem berichtet Daud, der aus Afghanistan nach Deutschland geflüchtet ist, wie er sich in Deutschland und seinem neuen Zuhause in München bzw. auch bei Ikea fühlt. Nicole Peper führt aus, warum solche Kampagnen für Ikea wichtig sind: „Das Bild, das in den Medien und in der Gesellschaft von Menschen mit Fluchthintergrund gezeichnet wird, ist oft negativ und entmenschlichend. Wir möchten dazu beitragen, das zu ändern.“ Bei Ikea Deutschland seien aktuell Menschen aus über 120 Nationen beschäftigt, viele von ihnen haben Fluchterfahrung.  

Der Konzern stärke auch deshalb Angebote, die Geflüchteten den Weg in den Arbeitsmarkt erleichtere. Ein Fokus liege unter anderem auf der Integration geflüchteter Frauen: 80 Frauen würden derzeit an einem Förderungsprogramm von Ikea und Socialbee – eine Organisation, die Migrant:innen und Geflüchteten den beruflichen Start in Deutschland ermöglichen will – teilnehmen. Ein internes „Buddy-System“ biete außerdem Hilfe beim Jobstart bei Ikea. 

Ikeas Clip zum diesjährigen Weltflüchtlingstag – unser Video der Woche:

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

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