Der frühe Vogel

Baumärkte wollen keine Cannabis-Pflanzen verkaufen

Veröffentlicht: 02.04.2024 | Geschrieben von: Hanna Behn | Letzte Aktualisierung: 05.04.2024
Cannabis-Pflanzen

Guten Morgen! Unser News-Update zum Dienstag:

  • Fürs Erste gibt es keine Cannabis-Pflanzen in den Baumärkten
  • Neuer Depot-Geschäftsführer prüft Schließung von 90 Filialen
  • Fahrrad.de-Gründer kauf sein früheres Unternehmen zurück

 

Am 1. April ist das Gesetz zur teilweise Legalisierung von Cannabis in Kraft getreten. Dass man deshalb künftig in der Gartenabteilung der Baumärkte Cannabis-Pflanzen oder -Samen zum Eigenanbau erwerben kann, soll aber zunächst nicht der Fall sein. Obi, Toom und Hornbach erklärten gegenüber der Deutschen Presseagentur, dass sie entsprechende Produkte erst einmal nicht ins Sortiment aufnehmen werden, berichtet ZDF. Auch Bauhaus wies darauf hin, dass Cannabis als Samen- oder Pflanzware bis auf Weiteres nicht erhältlich sein werden.

Eine kommerzielle Verwendung der Samen und Produkte ist per Gesetz derzeit nicht vorgesehen – mit Ausnahme von Modellregionen.

Seit dem 1. April ist es erlaubt, dass man unter Auflagen zu Hause Cannabis anbauen darf und zudem legal 25 Gramm des getrockneten Pflanzenmaterials in der Öffentlichkeit zum Eigenkonsum mit sich führen darf.  

 

Depot: 90 Filialen auf dem Prüfstand

Bei der Deko-Handelskette Depot sieht es schlecht aus: Im vergangenen Jahr machte das Unternehmen Umsätze von lediglich 330 Millionen Euro und schrieb auch erneut Verluste. Vor Corona lagen die Erlöse noch bei etwa 410 Millionen Euro. Nach der Pandemie belasten unter anderem die Folgen des Ukraine-Krieges, die Kaufzurückhaltung und Lieferverzögerungen durch die Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer die Geschäfte. Darüber hinaus gab es aber auch zahlreiche Wechsel im Management. 

Der Inhaber Christian Gries zieht nun Konsequenzen, meldet das Handelsblatt. Er wird die Geschäfte in Zukunft wieder persönlich leiten. Dafür habe er sich von der aktuellen Geschäftsführung getrennt und plant einen Sparkurs. „Wir müssen der Realität ins Auge schauen“, erklärte er. Bei 90 der vorhandenen 300 Filialen werde jetzt eine Weiterführung abgewogen. Grund ist der Auslauf der Mietverträge. Nur bei Mietsenkungen wolle man die Geschäfte behalten. Zudem sollen zehn Prozent der Stellen in der Zentrale gestrichen werden.

Gründer kauft Fahrrad.de zurück

Nach der Insolvenz des Signa Imperiums sowie dessen Eigentümer René Benko erwirbt der einstige Gründer der Plattform fahrrad.de sein Unternehmen zurück. René Marius Köhler hatte das Online-Handelsunternehmen im Jahr 2003 gegründet und schließlich 2017 an Signa verkauft. Zum 1. Mai wird er den Betrieb der Firma „fahrrad.de Bikester GmbH“ wieder übernehmen, inklusive stationärer Filialen in Hamburg, Dortmund, Düsseldorf und Stuttgart. Köhler gilt als einer der am schnellsten aufgestiegenen Internetgründer, und kehre jetzt, so schreibt die Wirtschaftswoche, zu seinen Anfängen zurück. 

Redaktioneller Hinweis: Der Bericht wurde am 3. April um den Hinweis ergänzt, dass auch Bauhaus bis auf Weiteres keine entsprechenden Änderungen am Sortiment vornimmt.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

Über die Autorin

Hanna Behn
Hanna Behn Expertin für: Usability

Hanna fand Anfang 2019 ins Team der OnlinehändlerNews. Sie war mehrere Jahre journalistisch im Bereich Versicherungen unterwegs, dann entdeckte sie als Redakteurin für Ratgeber- und Produkttexte die E-Commerce-Branche für sich. Als Design-Liebhaberin und Germanistin hat sie nutzerfreundlich gestaltete Online-Shops mit gutem Content besonders gern.

Sie haben Fragen oder Anregungen?

Kontaktieren Sie Hanna Behn

Schreiben Sie einen Kommentar

Newsletter
Abonnieren
Bleibe stets informiert mit unserem Newsletter.