Product Listing Ads vs. AdWords – SEA Studie zeigt die Unterschiede

In Europa und den USA ist Google Marktführer und verdient enorm viel Geld mit Online-Werbung. Der SEO/SEA-Analyticsanbieter Searchmetrics hat jetzt analysiert, wer die größten Werbetreiber sind und wer welches Werbeformat dominiert. Untersucht wurden AdWords und Google Shopping.

(Bildquelle SEM: Vanatchanan via Shutterstock)

Die Analyse von Searchmetrics hatte das Ziel, folgende Fragen zu beantworten: Neben der Frage nach den Vor- und Nachteilen der AdWords-Anzeigen und der Product Listing Ads sollte ebenfalls herausgefunden werden, wie hoch der Marktanteil der beiden Anzeigenformate in den Google SERPs ist. Und natürlich wollten die Autoren auch wissen, wer die Top Player sowohl bei den Product Listing Ads als auch bei den AdWords-Anzeigen sind.

Amazon führt bei AdWords

Das Werbeformat AdWords hat Google bereits 2000 auf den Markt gebracht. Die Anzeigen sind äußerst beliebt, da die auf Text basierenden Anzeigen entweder über oder neben den organischen Suchergebnissen angezeigt werden. Und jeder Online-Händler kann die Anzeigen, die auf dem pay-per-click Bezahlsystem basieren, schalten. Definiert werden sie über Keywords.

Laut der Analyse von Searchmetrics waren Ende 2014 bei 63 Prozent aller Suchergebnisse AdWords-Anzeigen integriert. Auf Platz eins der größten AdWords-Advertiser liegt mit 9.381.597 Index-Punkten der Online-Riese Amazon. Auf Platz zwei liegt wow.com mit einem erheblichen Abstand (6.577.132 Index-Punkte) und knapp dahinter auf Platz drei ask.com mit 6.366.023 Punkten. Die Rangfolge wurde für eine kumulierte PPC Visibility pro Domain nach Anzeigenhäufigkeit und -menge über das gesamte Jahr berechnet.

Product Listing Ads in 16 Prozent aller Suchergebnisse angezeigt

Die Annahme, dass Amazon auch bei den Product Listing Ads führt, liegt nahe, ist aber falsch. Am häufigsten war tatsächlich Ebay.com mit seinen Anzeigen in der Google Shopping-Box vertreten. Der Index-Wert liegt bei 7.591.817 Punkten. Auf Platz zwei folgt Walmart mit immerhin 6.198.399 Index-Punkten.

Ohnehin erfreuen sich die Product Listing Ads seit Einführung von vor zwei Jahren äußerster Beliebtheit. Der Anteil der bildbasierten Anzeigen zu Produktanfragen (inkl. Produktname, Preisangabe, Produktfoto und einem Link zum Online-Shop) hat sich im Jahresverlauf 2014 mehr als verdoppelt – von 7,5 auf 16 Prozent. Damit liegen die PLAs noch deutlich hinter den AdWords-Anzeigen, die in fast zwei Drittel aller Suchergebnisse angezeigt werden.

AdWords vs. Product Listing Ads

Die Kosten und Ergebnisse der beiden Werbe-Formate unterscheiden sich erheblich. So sind die PLAs teurer, erzielen dafür aber bessere Ergebnisse. So liegt die Klickrate (CTR) bei PLAs bei 5,91 Prozent, während die Rate bei AdWords bei 4,91 Prozent liegt. Entsprechend unterscheiden sich auch die Preise. Die durchschnittlichen Kosten für einen Klick bei den PLAs liegen bei 1,63 US-Dollar. Bei den textbasierten AdWords-Anzeigen liegt der Durchschnittspreis bei 1,07 US-Dollar.

Händler, die sich überlegen, auf Google zu werben, müssen für sich abwägen, welches Format besser für sie geeignet ist. Natürlich können auch beide Formate gewählt werden, was jedoch einige Kosten mit sich zieht. Wie iBusiness zu bedenken gibt, könnte sich vor allem die Investition in Product Listing Ads vor dem Hintergrund höherer Klickraten durchaus lohnen.

Die vollständige Analyse „Adwords and Shoping – Differeces in CTR & Pricing“ von Searchmetrics können Sie sich hier herunterladen.