
Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat kürzlich vor einer neuen Betrugsmasche auf Ebay Kleinanzeigen gewarnt: Demnach bekunden vermeintliche Kaufinteressenten ein hohes Interesse an dem angebotenen Produkt, das ein Verkäufer auf dem Kleinanzeigenportal eingestellt hat. Die Ware werde ungeprüft akzeptiert, soll aber ein Geschenk für einen Bekannten oder Verwandten werden. Der angebliche Käufer befinde sich allerdings nicht in Deutschland und bittet also darum, die Ware direkt an die dritte Person zu schicken. Zudem soll als besondere Überraschung noch ein Gutschein, etwa für Steam, iTunes oder Amazon, beigelegt werden, den der Verkäufer organisieren soll – entsprechend würde die passende Summe plus eine Aufwandsentschädigung per PayPal überwiesen.
Die Betrüger gehen dann unterschiedlich vor, heißt es in der Mitteilung der Polizei weiter. Entweder nutzen sie für die Bezahlung einen gekaperten Account bei PayPal oder sie fälschen den Mailverkehr von PayPal, um zu suggerieren, dass der Zahlungsdienstleister als Treuhänder fungiere und auf eine Versandbestätigung warte, um das Geld auszuzahlen. Es sei sogar denkbar, dass der Gutschein-Code durch den angeblich Käufer abgefragt werde.
Verkäufer müssen sich hier in Acht nehmen: Verschicken Sie die Ware samt Gutschein, verlieren sie diese und sehen auch nie das Geld. Denn die Betrüger werden den Betrag nie zahlen oder der Geldbetrag würde vom missbräuchlich verwendeten PayPal-Konto zurückgefordert. Die Polizei warnt davor, sich zu anderen Diensten oder Zahlungen hinreißen zu lassen. PayPal verlange keinen Versandnachweis, damit angeblich zwischengelagertes Geld ausgezahlt werde. Wer von dem Betrug betroffen ist, sollte unbedingt Anzeige bei der Polizei erstatten.
Coronahilfen: Mehr als 1.700 Verdachtsfälle auf Betrug
In Hessen gibt es aktuell über 1.700 Verdachtsfälle auf Coronahilfen-Betrug, erklärte das Wirtschaftsministerium auf eine Kleine Anfrage der FDP-Landtagsfraktion. Der Großteil der Verdachtsfälle betreffe demnach die Corona-Soforthilfe, die im Frühjahr 2020 zügig angeboten wurde, um betroffenen Unternehmen durch die Krise zu helfen, berichtet die FAZ. Hier gebe es 1.531 Verdachtsfälle, es würden derzeit 1.484 Ermittlungsverfahren geführt, heißt es.
Grund für diese Häufung sei, dass der Datenabgleich mit der Finanzverwaltung bei der Soforthilfe erst im laufenden Verfahren und nicht von Beginn an eingeführt werden konnte. Das habe Schlupflöcher geöffnet, die mutmaßliche Betrüger ausnutzen konnten – die Regierung hatte im Frühjahr 2020 zunächst schnelle Hilfen aufgesetzt, die unbürokratisch betragt werden konnten. Die Geschwindigkeit bei der Bereitstellung der Hilfen ging offenbar zulasten der Sicherheit.
Studie: Der Modehandel war nicht agil genug
Der E-Commerce hat vielen Unternehmen durch die Krise geholfen und bei einigen Anbietern für ein starkes Wachstum gesorgt. Doch viele Modehändler konnten den Online-Handel nicht so stark zu ihrem Vorteil nutzen, wie sie es sich gerne gewünscht hätten. Das zeigt eine aktuelle Studie von Hitachi Solutions und K3 Business Technologies, wie die Internet World berichtet.
Ein Grund dafür sei eine fehlende Agilität. 57 Prozent der Befragten aus Deutschland, Frankreich und Großbritannien sagten demnach, dass sie nicht flexibel genug auf Kundenwünsche und kurzfristige Veränderungen reagieren konnten. Bei den deutschen Einzelhändlern lag dieser Anteil sogar bei 60 Prozent. Nun wollen die Modehändler verstärkt in den E-Commerce investieren.
Abonnieren
Kommentare
Auf eBay und Facebook gibt es auch noch andere Betrugsmaschen.
Es gibt die Masche mit angeblichen Abholern von FEDEX und UPS, wo man einen Account eröffnen muss, um das versprochene Geld plus Bezahlung für Mehraufwand eingezahlt werden soll.
Um diesen Account zu eröffnen, muss man 50 € Sicherheitsleis tung hinterlegen.
Die man angeblich an Ende wieder abgeben kann.....
Alles Unfug.
Wer auf So WAS reinfällt, nur wegen ein bisschen Verdienst, der ist selbst schuld.....imme r nur die Gier nach Geld haut euch selbst in die Pfanne.
Und macht Betrügern das Leben leicht und beschert denen satte Gewinne.
Nicht leichtgläubig sein.
Die Seite sah ganz gut aus - nur das Deutsch stimmte nicht so richtig - und die Adresszeile war verdächtig.
__________________________________________________________________________
Antwort der Redaktion
Lieber Sebastian,
das klingt alles sehr verdächtig. Wir hoffen Sie haben die Transaktion rechtzeitig beendet?
Beste Grüße
die Redaktion
Meine Frage ist soll ich die Adresse an die Polizei weiter geben, damit sie die Betrüger verflogen?
__________________________________________________________________________
Antwort der Redaktion
Lieber Mohammed,
wenn Sie den Fall der Polizei gemeldet haben, sollten Sie dieser sämtliche vorliegenden Informationen weiterreichen.
Die Frage ist, ob die Adresse tatsächlich existiert. Weitere Kommentare hier berichteten ja auch bereits von falschen Adressen.
Beste Grüße
die Redaktion
Viele Grüße,
Meike
mir merkwürdig vor.
Dank des Artikels oben habe ich es gelassen.Vielen Dank
Da ich aber immer sehr misstrauisch bin habe ich gegoogelt
Und bin dann aufgeklebt worden
Gott sei Dank
Leute, passt bitte auf. Die sind so dreist ...
Schreiben Sie einen Kommentar