Richtlinienänderung

Amazon verbietet Verkauf von Liquids für E-Zigaretten (Update)

Veröffentlicht: 06.10.2023 | Geschrieben von: Hanna Hillnhütter | Letzte Aktualisierung: 11.10.2023
Liquids

Mit einer Richtlinienänderung, die ab dem 19. Oktober in Kraft tritt, lässt Amazon den Verkauf von Tabakersatzprodukten, so genannte „Substitute für Tabakwaren“, auf Amazon.de an Kund:innen in Deutschland nicht mehr zu. Das verkündete der Konzern im Seller Central an seine Händler:innen.

Liquids und Einweg-E-Zigaretten sind betroffen

Unter „Substitute für Tabakwaren“  sind sogenannte E-Liquids für E-Zigaretten zu verstehen. Darunter fallen nikotinhaltige, nikotinfreie und gebrauchsfertige Produkte, reine Nikotinlösungen und nikotinhaltige Mischbestandteile. Auch nikotinfreie Mischbestandteile in Form von Glycerin, Propylenglycol und Aromen, die als Mischung für E-Zigaretten vorgesehen sind, sind von dem Verbot umfasst. Weiterhin fallen Einweg-E-Zigaretten unter das Verkaufsverbot. E-Zigarettengeräte und Zubehör, welches keine Liquids enthält, sind von der Änderung nicht betroffen.

Update vom 11.10.2023

Eine genauere Angabe von Gründen behielt sich das Unternehmen leider vor, verwies für bestehende Unsicherheiten jedoch auf drei neue, zum Thema eingerichtete Hilfeseiten. Auf diesen Seiten finden Händler:innen grundlegende Informationen bezüglich Kategorie-, Produkt- und Inhaltsbeschränkungen, Tabak, E-Zigaretten und Substitute für Tabakwaren sowie den allgemeinen Angebotsrichtlinien für E-Zigaretten und ähnliche Produkte.

Über die Autorin

Hanna Hillnhütter
Hanna Hillnhütter Expertin für: Verbraucherschutz- und Strafrecht

Hanna verschlug es 2012 für ihr Jurastudium vom Ruhrgebiet nach Leipzig. Neben dem Studium mit dem Schwerpunkt Strafrecht, spielte auch das Lesen und Schreiben eine große Rolle in ihrem Leben. Nach einem kurzen Ausflug in das Anwaltsleben, freut Hanna sich nun, ihre beiden Leidenschaften als Redakteurin verbinden zu können.

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Kommentare  

#2 Jens K. 2023-10-09 15:01
Nicht nachvollziehbar das Ganze. Dann müssen viele Händerkollegen ihren "Laden" bald dicht machen. Ich bin schon länger raus, diese Bürokratie im Onlinehandel hatte ich nicht mehr ausgehalten
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#1 Anna G. 2023-10-09 12:57
Damit werden wieder mal grundlos tausende von Arbeitsplätzen vernichtet. Bei Ebay ist der Verkauf ja auch nur einigen sehr wenigen Händlern erlaubt, bei Otto & Co auch nicht. kleinanzeigen ist nur Trödel erlaubt, Onlineshops brauchen ein unnützes Widget wo Jugendliche "JA, ich bin 18" anklicken.

Demnach fangen viele wieder mit dem Rauchen von echten Zigaretten an.

Villeicht wird ja mehr dran verdient. Oder die Plattform möchte nur noch wenig Produkte im Sortiment haben, oder Umerziehung auf bedingungsloses Bürgergeld, who knows

Ich merke aber seit Längerem, dass die EU und Amazon ZUSAMMEN sich gegenseitig den Joker zuspielen, den Onlinehandel kaputt zu machen
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