5 Top-Themen des Tages: Amazons Steuerpolitik, Novalnet mit BaFin-Zulassung, Online-Fahrradhandel im Test, Gründungsinteresse flaut, DHL baut Paketgeschäft aus

Veröffentlicht: 26.05.2015 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 26.05.2015

Top-Themen heute: Amazon möchte seine umstrittene Steuerpolitik überdenken und seine Gewinne nun auch in Deutschland versteuern. Außerdem: Novalnet hat die Zulassung als Zahlungsinstitut erhalten, immer mehr Kunden kaufen Fahrräder im Online-Shop, das Interesse an Gründungen geht weiter zurück und die DHL will noch mehr Pakete versenden.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon versteuert Gewinne nun in Deutschland

Lange Zeit stand Amazon wegen seiner Steuerpolitik in der Kritik: Die Gewinne aus den Verkäufen in Europa hat das Unternehmen bisher in dem als Steueroase bekannten Großherzogtum Luxemburg verbucht. Eine Praxis, die der EU-Kommission schon seit Längerem ein Dorn im Auge ist. Nun scheint Amazon einzulenken: Seit dem 1. Mai werden die Gewinne von Amazon.de in Deutschland versteuert. Dass der Fiskus davon aber viel hat, ist nicht sicher: Amazon weist häufiger Verluste als Gewinne aus.

Novalnet erhält BaFin-Zulassung

Die Novalnet AG, ein Beiratsmitglied des Händlerbundes, hat von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) die Zulassung als Zahlungsinstitut erhalten. Damit kann Novalnet Online-Händler vor allem bei der Expansion ins Ausland unterstützen, da sie nun europaweite Zahlungen akzeptieren können ohne einen Sitz in dem jeweiligen Land zu haben. Zudem müssen Zahlungsinstitute die Gelder ihrer Kunden sicher verwahren - über Treuhandkonten wird das Geld der Händler auch im Insolvenzfall des Zahlungsanbieters gesichert.

Jeder Dritte kauft sein Fahrrad online

Inzwischen kaufen Kunden auch Fahrräder gerne im Online-Handel ein. Das legt eine Forsa-Umfrage nahe. Demnach kauft fast jeder Dritte Kunde in Deutschland sein Fahrrad in einem Online-Shop ein. Besonders schätzen die Kunden dabei die flexiblen Öffnungszeiten. Allerdings ergab ein Praxistest von Sparwelt.de, dass die Online-Shops für Fahrräder derzeit noch einzelne Schwächen vorweisen.

Kein Interesse an Gründung in Deutschland

Deutschland steckt offensichtlich in einer Art „Gründungsmisere“, wie es der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, zusammengefasst hat. Grundlage dafür sind die Zahlen der IHK-Gespräche bezüglich StartUp-Einstiege und -Beratungen. Denn das Interesse daran sei auf ein "historisches Tief" gesunken, so Schweitzer. Nimmt man die aktuellen Zahlen des DIHK-Gründerreports zur Hand, dann hat das Interesse an der Unternehmensgründung in Deutschland ein Rekordtief erreicht.

DHL baut Serviceangebot für Paket-Empfänger aus

Die DHL profitiert stark vom Paketgeschäft, kein Wunder dass das Unternehmen diese Sparte jetzt weiter ausbauen möchte. Bis zum Jahr 2016 will DHL Paket ein dichtes Netzwerk an alternativen Zustelloptionen aufbauen. In einem Pilotprojekt in Berlin sollen jetzt bekannte und neuartige Lösungen zu einem innovativen Gesamtkonzept konzentriert werden. Dabei sollen die DHL Packstationen von aktuell 180 auf 500 Automaten erweitert werden, wodurch bis zu 50.000 Pakete über diesen Weg an einem Tag bearbeitet werden können sollen.

 

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