5 Top-Themen des Tages: Ebay startet Pilotprojekt für lokale Händler, Amazon stoppt Verkauf von Chromecast und Apple TV, Uber liefert Essen aus, Thalia setzt auf Click & Collect, Snapchat bietet neue Werbemöglichkeit an

Veröffentlicht: 02.10.2015 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 02.10.2015

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Ebay launcht ein Pilotprojekt für den lokalen Handel. Außerdem: Amazon verkauft nicht mehr den Chromecast und den Apple TV, Uber will sich auch als Lieferdienst etablieren, die Buchhandelskette Thalia verknüpft ab 2016 noch mehr den stationären und den Online-Handel und Snapchat bietet Werbetreibenden neue Möglichkeiten.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Ebay: Pilotprojekt „Mönchengladbach bei Ebay“ für den lokalen Handel gestartet

Heute ist das Pilotprojekt „Mönchengladbach bei Ebay“ gestartet, das den stationären mit dem digitalen Handel verbinden will. Dafür arbeiten Ebay und mg.retail2020 zusammen. Dabei handelt es sich um ein Projekt der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach GmbH und des eWeb Research Center der Hochschule Niederrhein. Lokale Händler aus Mönchengladbach können ihr Sortiment im Zuge des Projekts auch auf dem Online-Marktplatz Ebay anbieten. Zum Start sind etwa 50 Händler dabei, die zusammen rund 200.000 Artikel anbieten. Dabei werden alle gängigen Produktkategorien wie Sport, Kunst und Elektronik berücksichtigt, die sich unter anderem auch durch das Click & Collect-Prinzip kaufen lassen. Das Pilotprojekt läuft zunächst bis Mitte 2016.

Amazon: Kein Verkauf konkurrierender Streaming-Devices

Ab dem 29. Oktober wird es nicht mehr möglich sein, Googles Chromecast oder den Apple TV beim Online-Händler Amazon zu kaufen. Dies gab das Unternehmen selbst in einer E-Mail an seine Händler bekannt. „Innerhalb der letzten drei Jahre ist ‚Prime Video‘ ein wichtiger Teil von Prime geworden. Es ist wichtig, dass auf den Streaming-Media-Playern, die wir verkaufen, Prime Video gut funktioniert, um Verwirrung beim Verbraucher zu vermeiden“, heißt es von Amazon in der entsprechenden Nachricht. Offiziell macht der Internetriese also die fehlende Prime Video-Unterstützung dafür verantwortlich. Möglicherweise will Amazon jedoch auch den Verkauf des eigenen Video-Streaming-Devices pushen, nachdem erst vor Kurzem eine neue Generation des Fire TVs angekündigt wurde.

UberEATS: Taxi-Konkurrent liefert ab sofort Essen

Zukünftig will Uber nicht mehr nur der Taxi-Branche Konkurrenz machen: Am dem 07. Oktober startet das Unternehmen in Seattle den neuen Service UberEATS und will damit auch Essen ausliefern. Der Kunde kann dabei werktags zwischen 11.00 Uhr und 14.00 Uhr aus drei Gerichten von lokalen Restaurants wählen. Die Bestellungen sollen sogar maximal innerhalb von maximal zehn Minuten geliefert werden. Dafür greift Uber aus sein ausgeprägtes Fahrer-Netzwerk zurück. Die Uber-Fahrer transportieren die Lieferung in speziellen Transportboxen. Brisant ist insbesondere die Städtewahl, auf die sich Uber vorerst beschränkt, denn in Seattle hat der Online-Händler Amazon seinen Hauptsitz und hat dort selbst Anfang September mit Amazon Restaurants einen Lieferdienst gestartet.

Thalia: Ausbau des Multichannel-Konzepts

Auch die Buchhandelskette Thalia will den stationären und den Online-Handel besser miteinander vernetzen. Deswegen bietet Thalia ab dem kommenden Jahr einen neuen Service an: Kunden können online gewünschte Bücher reservieren und dann in der jeweiligen Buchhandlung selbst abholen. Neben der zeitnahen Abholung hat der Kunde dadurch zusätzlich die Möglichkeit, zu prüfen, ob der Titel dort überhaupt verfügbar ist. Neben dem Angebot einer Click & Collect-Bestellung will Thalia zudem die einzelnen stationären Buchhandlungen mit Online-Präsenzen ausstatten – inklusive Teamvorstellung, Informationen zu zukünftigen Veranstaltungen und persönlichen Buchtipps des jeweiligen Personals.

Snapchat: Verkauf von gesponserten Masken

Der Instant-Messaging-Dienst Snapchat erfreut sich vor allem bei der jungen Generation großer Beliebtheit. Statistiken zufolge werden durchschnittlich vier Milliarden kurzer Videos pro Tag bei Snapchat hochgeladen. Allein die Tatsache, dass sich diese Videos nach kurzer Zeit wieder „selbst zerstören“, birgt völlig neue Möglichkeiten für die Werbebranche. Snapchat möchte seinen Werbekunden nun die Möglichkeit geben, auf den Selfies der Nutzer zu werben. Dafür sollen sogenannte gesponserte Masken verkauft werden. Die Preis für diese Werbemöglichkeit hat es dabei in sich: Zwischen 450.00 und 750.000 US-Dollar pro Tag müssen dafür aufgebracht werden. „Gesponserte Masken erlauben es den Snapchattern, sich auf eine wirklich kreative und dynamische Weise auszudrücken und mit einer Marke zu verbinden“, so eine Sprecherin von Snapchat.

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