Top-Themen: Amazon eröffnet Handmade-Portal und profitiert vom eigenen Algorithmus, Ebay blickt auf Technologien der Zukunft, Rocket Internet verringert Verluste, Google startet Allo

Veröffentlicht: 22.09.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 22.09.2016

Die News vom Tage drehen sich heute um die StartUp-Schmiede Rocket Internet, den Suchmaschinenriesen Google, die vielfältigen Ambitionen von Amazon sowie die technischen Innovationen von heute und morgen. Wir haben das Wichtigste aus der Online-Welt für Sie zusammengefasst.

Tastatur bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Amazon I: Plattform für Handgemachtes gestartet

Vor rund einem Jahr hat Amazon in den USA sein neues Portal für handgemachte Produkte gestartet. Nun hat „Handmade at Amazon“ auch hierzulande seine Pforten geöffnet. Zum Start bieten rund 1.000 Kunsthandwerker und Designer aus Europa etwa 30.000 Produkte an. Das neue Portal soll jedoch nicht nur die einzelnen Unikate selbst in den Vordergrund rücken – auch die Händler sollen genügend Raum erhalten, um sich, ihre Fähigkeiten und Produkte ins rechte Licht zu rücken. Mit dem Start von Handmade at Amazon dürfte der Druck auf hiesige Konkurrenten wie Etsy und DaWanda erheblich steigen.

Amazon II: Bevorteilt sich Amazon selbst?

Die Algorithmen großer Unternehmen wie Google oder Amazon sind komplex und streng geheim. Das Unternehmen ProPublica hat nun untersucht, wie der Amazon-Code funktioniert und wohin er suchende Kunden führt. Das Ergebnis: Häufig werden Kunden zu jenen Produkten geleitet, die nicht am günstigsten sind, sondern von denen Amazon selbst am meisten profitiert. Von einem objektiven, kundenorientierten Algorithmus lässt sich also anscheinend nicht unbedingt sprechen. Einzelheiten kennt der Amazon Watchblog.

Ebay veröffentlicht Trendreport

Die Digitalisierung macht derzeit gigantische Sprünge und immer neue Technologien und Hightech-Trends beeinflussen den Handel. Erweiterte oder virtuelle Realitäten sind aktuell nicht nur durch das Pokémon-Fieber im Kommen. Auch virtuelle Shopping-Wände oder ganze virtuelle Kaufhäuser machen von sich reden. Darüber hinaus arbeiten zahlreiche Unternehmen an künstlichen Intelligenzen, die zum Beispiel beim Einkaufen beraten oder Online-Händlern unter die Arme greifen sollen. Der aktuelle Trendreport, den Ebay gemeinsam mit Trendforschern von Trend One veröffentlicht hat, zeigt, welche fantastischen neuen Möglichkeiten künftig eine Rolle in unserem Leben spielen werden.

Google startet eigenen Messenger Allo

Mit seinem neuen Messenger namens Allo startet Google einen Frontalangriff auf die namhaften Konkurrenten Facebook und WhatsApp – und natürlich behauptet Google dabei, alles besser zu machen. Das Besondere an Allo: Er hat einen integrierten virtuellen Assistenten, der auf einer künstlichen Intelligenz basiert. Diese soll Nutzern im Alltag unter die Arme greifen, Nachrichten beantworten, Suchergebnisse optimieren und und und. Natürlich soll die künstliche Intelligenz im Laufe der Zeit lernen und auf jeden Nutzer individuell reagieren.

Rocket Internet präsentiert Halbjahreszahlen

Rocket Internet hat große Träume und Ziele. Doch die Zahlen, die die StartUp-Schmiede in der Vergangenheit vorgelegt hat, waren häufig ernüchtern: Tiefrot waren sie. Doch die neueste Bilanz zeigt zumindest Besserung: „Das erste Halbjahr 2016 hat gezeigt, dass Rocket Internets Schlüsselbeteiligungen ihren Weg zur Profitabilität erfolgreich fortführen“, kommentierte Rocket-Chef Oliver Samwer. Der bereinigte Gewinn stieg von -32 Prozent auf -17 Prozent. Mit den wichtigsten Beteiligungen im Food, Fashion, General Merchandise sowie Home & Living-Sektor erwirtschaftete man außerdem einen Umsatz von 1,043 Milliarden Euro erzielt – was einem Wachstum von 32 Prozent entspricht.

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