Top-Themen: Adler setzt auf Technik, Automatische Retouren bei Amazon, Betrugsprävention schluckt viel Geld, Kunden verklagen Amazon, Vollständige Übernahme von Weltbild angedacht

Veröffentlicht: 01.11.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 01.11.2016

Am heutigen Dienstag hat die Online-Welt nicht mit Nachrichten gegeizt. So hat Amazon beispielsweise eine neue Retourenfunktion gestartet und muss mit einer Klage kämpfen. Außerdem will die Modekette Adler bei Kunden mit Digitalisierung trumpfen. Betrugsfälle schlagen mit hohen Kosten zu Buche. Und die Unternehmensgruppe Droege hat große Pläne mit Weltbild. Wir fassen die wichtigsten News des Tages zusammen.

Tastatur bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Adler testet Hightech-Umkleidekabinen

Der Modehändler Adler treibt die Digitalisierung im eigenen Unternehmen voran: Um Kunden einen bestmöglichen Service zu liefern, testet der Anbieter derzeit interaktive Umkleidekabinen in der Filiale in Erfurt. In diesen sind Bildschirme angebracht, die passend zu den ausgewählten Kleidungsstücken andere Produkte, Accessoires oder Kombinationsmöglichkeiten vorschlagen. Auch Hinweise zu weiteren Farben, Größen oder der Verfügbarkeit sind möglich. Doch dies ist längst nicht alles. Auch Inventur-Roboter sollen die Mitarbeiter von Adler bei der Arbeit unterstützen.

Amazon führt automatische Retourenfunktion ein

Der Kunde steht bei Amazon immer im Fokus. Daher will das Unternehmen für die Käufer auch Retouren so einfach wie möglich gestalten. Um dies zu gewährleisten, hat Amazon in den USA nun eine neue Funktion gestartet – dabei handelt es sich um eine automatisierte Retourenfunktion. Demzufolge müssen sich Kunden im Fall einer Retoure nicht mehr mit dem entsprechenden Marketplace-Händler in Verbindung setzen, sondern können schnell und unkompliziert die Retoure anmelden und vornehmen. Für Händler hat dies zwar durch die Automatisierung auch Vorteile, doch der fehlende Kundenkontakt macht auch die Absprache mit den Käufern und möglicherweise die Verhinderung einer Retoure unmöglich. Ein Deutschlandstart ist noch nicht bekannt, wird jedoch höchstwahrscheinlich auch kommen…

Betrug kostet Händler viel Geld

Jährlich kosten Online-Betrügereien die Händler und Unternehmen viel Geld. Dabei geht es nicht nur um den Schaden, den diese Betrügereien im Fall der Fälle verursachen, sondern um vorbeugende Maßnahmen, die Unternehmen einleiten müssen. Eine neue Studie zeigt nun, dass die Kosten im Durchschnitt rund 7,6 Prozent des jährlichen Umsatzes schlucken. Ein Großteil – nämlich rund drei Viertel des Geldes – wird dabei für Betrugsmanagement-Software, Hardware und Mitarbeiter benötigt.

Übernahme und Pläne von Weltbild

Längere Zeit war es ruhig um Weltbild. Doch nun scheint Bewegung in die Sache zu kommen: Die Unternehmensgruppe Droege hat nämlich die Beteiligung an der Buchhandelskette massiv aufgestockt – von 10 auf 70 Prozent. Auch die verbleibenden 30 Prozent will Droege anscheinend mittelfristig übernehmen und der Kette zu langfristigem Erfolg im Online-Handel verhelfen. Und es gibt tatsächlich Lichtblicke: Erstmals soll im laufenden Geschäftsjahr wieder ein erwähnenswertes Wachstum verzeichnet werden – angepeilt sind rund 450 Millionen Euro. Alle weiteren Details lesen Sie hier.

Unfall mit Hoverboard: Kunden verklagen Amazon

Obwohl das Wohl der Kunden Amazon bekanntermaßen das höchste Gut ist, hat das Unternehmen nun Ärger am Hals – und zwar juristischen. Wie auf dem Amazon Watchblog zu lesen ist, hatten Kunden in den USA über einen Marketplace-Händler ein Hoverboard bestellt. Durch überhitzte Akkus ging das Gerät allerdings in Flammen auf und setzte fast das gesamte Haus in Brand. Da der eigentliche Verkäufer nicht greifbar ist und sich Amazon sowohl für die Abrechnung als auch den Versand zuständig zeigte, klagt die Familie nun gegen Amazon. Der Schadensersatz soll sich auf rund 30 Millionen Dollar belaufen.

 

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