Top-Themen: Nike entdeckt den Online-Handel, Studie über diesjähriges Weihnachtsgeschäft, Anklage im Fall Unister, Taobao soll Produktfälschungen hinnehmen

Veröffentlicht: 22.12.2016 | Geschrieben von: Christian Laude Test | Letzte Aktualisierung: 22.12.2016

Die wichtigsten Themen des heutigen Tages aus der Branche kurz und knackig zusammengefasst: Der Online-Umsatz von Nike ist immens nach oben gegangen. Außerdem: Das diesjährige Weihnachtsgeschäft scheint einer Studie zufolge einen neuen Rekord aufzustellen, das Landgericht Leipzig hat im Fall Unister Anklage gegen einen Verdächtigen erhoben und Taobao ist in den USA auf einer berüchtigten Liste gelandet. 

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Nike verbucht enormes E-Commerce-Wachstum

Im abgelaufenen Geschäftsquartal stieg der Online-Umsatz von Nike um 46 Prozent. Im letzten Geschäftsjahr setzte der Sportartikel-Hersteller etwa 1,5 Milliarden US-Dollar online um. Das Unternehmen hat sich vorgenommen, im Jahr 2020 7 Milliarden US-Dollar allein im Internet einzunehmen. Bleibt das Wachstum konstant im Bereich von 46 bis 47 Prozent pro Jahr, dann könnte das sogar gelingen. Vor allem der chinesische Markt fungiert als Wachstumstreiber, in dem das Online-Geschäft von Nike seit Jahren zweistellige Wachstumsraten verbucht.

Weihnachtsgeschäft 2016 soll neuen Rekord aufstellen

Das Weihnachtsgeschäft 2016 soll wieder alle Rekorde brechen. Die ersten Ergebnisse der Studie „Payment und Shopping im Weihnachtsgeschäft 2016“ von Payone, B+S Card Service und Statista wurden nun veröffentlicht. Eines der Ergebnisse: Online gingen bis zum 19. Dezember 14,3 Milliarden Euro über die digitale Ladentheke. Im Vergleich zu 2008 ist das ein Plus von 146 Prozent. Allerdings liegt der Einkaufswert online 10 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die durchschnittliche Warenkorbhöhe beträgt 68,2 Euro. Weitere Ergebnisse sowie die Infografik zur Studie finden Sie hier

Anklage im Fall Unister

Das Landgericht Leipzig hat im Fall Unister nun Anklage gegen den Kreditvermittler erhoben, der das Geschäft zwischen Unister-Gründer Thomas Wagner und dem vermeintlichen israelischen Diamantenhändler vermittelt haben soll. Der 69-Jährige kommt aus Unna in Nordrhein-Westfalen und sitzt seit Juli in Untersuchungshaft. Die Generalstaatsanwaltschaft Dresden ermittelt in einem zweiten Fall gegen ihn, in dem er die gleiche Betrugsmasche bei einer Frau im Immobiliengeschäft durchgeführt haben soll. Im Geldkoffer lag in beiden Fällen unter einem geringen Wert an echten Schweizer Franken Falschgeld, was die Kreditsuchenden erst im Nachhinein bemerkten. 

Taobao soll Produktfälschungen dulden

Die USTR (US Trade Representive) hat das Online-Auktionshaus Taobao erneut auf die Liste der „notorious markets“ gesetzt. Dabei handelt es sich um Unternehmen, die angeblich Produktfälschungen auf der eigenen Plattform dulden sollen. Taobao befand sich bereits bis 2012 auf dieser Liste und ist nun über die Wiederaufnahme alles andere als erfreut. Konsequenzen muss das Tochterunternehmen von Alibaba jedoch nicht befürchten, da hierfür bis auf Image-Schäden keine wirklichen Strafen anstehen. 

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