Top-Themen: Aktien-Absturz der Tech-Größen, Darknet-Forum-Betreiber festgenommen, EU will Transparenz bei KEP-Dienstleistern, KfW-Tochter soll StartUps finanzieren, Amazon Smile in der Kritik

Veröffentlicht: 12.06.2017 | Geschrieben von: Julia Ptock | Letzte Aktualisierung: 12.06.2017

Die Woche geht gleich mit einigen sehr spannenden News los. Heute unter anderem in unserer Tageszusammenfassung: Aktieneinbrüche bei Apple, Amazon und Co., die Festnahme eines mutmaßlichen Darknet-Forum-Betreibers und die Forderung der EU nach mehr Transparenz bei den KEP-Dienstleistern.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Börse: Apple, Amazon und Co. sind abgestürzt

Es war für die namhaften US-Konzerne wie Amazon, Google und Apple kein schönes Wochenende. Innerhalb weniger Stunden brachen die Aktienkurse der Unternehmen ein. Insgesamt sollen fast 100 Milliarden US-Dollar vernichtet worden sein. Den größten Verlust mit vier Prozent musste Apple hinnehmen, aber auch die anderen Tech-Unternehmen rutschten um jeweils mehr als drei Prozent ab. Besonders hart traf es Amazon. Hier rutschte die Aktie zwischenzeitlich sogar um acht Prozent ab.

BKA nimmt mutmaßlichen Darknet-Forum-Betreiber fest

Zusammen mit der Bundespolizei konnten Beamte des Bundeskriminalamts in Karlsruhe einen 30-jährigen Mann festnehmen, der im Verdacht steht, seit März 2013 als Administrator einer Darknet-Plattform tätig gewesen zu sein. Über die Plattform sollen Falschgeld, gefälschte Personalausweise, ausgespähte Kreditkartendaten, Kundenkonten auf Internethandelsplattformen sowie gefälschte Bankkonten vertrieben worden sein. Aber auch Drogen- und Waffenverkäufe sollen stattgefunden haben. Gegen den Karlsruher wurde Haftbefehl „wegen des Verdachts der Beihilfe zum unerlaubten Handeltreiben mit Waffen und Betäubungsmitteln“ erlassen.

EU will KEP-Dienstleister zu mehr Transparenz zwingen

Die EU will den internationalen Handel vorantreiben und nimmt sich dafür jetzt die Versanddienstleister vor. Der EU-Rat will die Preise von Paketdiensten grundsätzlich transparenter machen und Händlern so Kosteneinsparungen ermöglichen. Auch eine stärkere Aufsicht der Logistiker soll Kostensysteme optimieren. Für Logistiker innerhalb der EU könnten die Bestrebungen des EU-Rates darüber hinaus einen Mehraufwand bedeuten, denn der Rat fordert tiefere Einblicke in die Welt der Unternehmen. Für Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeiter soll es aber Ausnahmeregelungen geben.

StartUps: KfW-Tochter für Finanzierung in Gründung

Spannende Nachrichten für angehende Gründer. Wie aus einem Bericht der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) an den Bundestag hervorgeht, soll Anfang 2018 eine Beteiligungsgesellschaft zur Förderung von StartUps gegründet werden. Als 100-prozentige Tochter der KfW soll die neue Gesellschaft eine „dauerhafte, organisatorisch eigenständige Struktur für die Beteiligungsfinanzierung“ etablieren. Die neue Beteiligungsgesellschaft wird als Finanzunternehmen eingestuft und soll durch die Risikosteuerung der KfW und einen eigenen Aufsichtsrat überwacht werden. Den operativen Start erwartet man erst für Mitte 2018.

„Amazon Smile“ in der Kritik

Kritik für Amazon von Seiten der Organisation Foodwatch. Diese warnt in einer Meldung vor der neuen Spendenplattform von Amazon. Gemeint ist „Amazon Smile“. Hintergrund: Laut Foodwatch, so schreibt der Amazon Watchblog, erwecke Amazon den Eindruck, dass mit dem Programm und den Einkäufen bei Amazon die Arbeit der Organisation unterstützt werden würde. Allerdings sei dies falsch, da Foodwatch weder an der Plattform beteiligt ist noch Geld von Amazon an die Organisation überwiesen wurde. Damit ist der Fall jedoch noch nicht abgeschlossen. Alle Hintergründe lesen Sie hier.

 

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