5 Top-Themen des Tages: EBay gegen Sprachbarriere, Ikea sperrt Fanseite, Mitfahr-Apps, mehr Amazon-Apps, High-End-Kunde für Alibaba

Veröffentlicht: 16.06.2014 | Geschrieben von: Redaktion | Letzte Aktualisierung: 16.06.2014

Was bewegt die Welt des E-Commerce zum Anfang der Woche? Wir zeigen es in den heutigen fünf Top-Themen des Tages.Top-Themen 16.06.2014

EBay bekämpft Sprachbarrieren

In Zeiten der globalen Vernetzung stehen viele Händler vor dem Problem der unterschiedlichen Sprachen in der Welt. Die Händler scheuen sich davor, in Länder zu expandieren, deren Sprache sie vielleicht gar nicht, oder nur schlecht verstehen. EBay will seinen Kunden unter die Arme greifen und hat deshalb das Unternehmen AppTrek aufgekauft. AppTrek ist auf maschinelle Übersetzung und Spracherkennung spezialisiert und soll eBay dabei helfen, die  unternehmenseigenen Übersetzungsprozesse auf dem Marktplatz zu verbessern und den Händlern mehr Chancen auf dem internationalen Markt zu ermöglichen.

Ikea geht gegen „Möbel-Hacker“ vor

Das schwedische Möbelhaus ist gegen eine Bloggerin vorgegangen, die auf ihrer Seite Anleitungen zum „hacken“, also dem Umfunktionieren und Umgestalten von Ikea-Möbeln bereitgestellt hat. Vor ein paar Monaten hatte die Frau ein anwaltliches Schreiben erhalten, in dem sie aufgefordert wurde die Domain Ikeahackers.net an Ikea zu übergeben. Die Bloggerin konnte zwar verhindern, dass sie die Domain abgeben musste, doch darf sie nach Auflagen kein Geld mit der Seite verdienen, was sie vor ein Problem stellt, da sie die Seite seit über acht Jahren über Werbeeinnahmen finanziert. Unter Fans der Seite, anderen Möbel-Hackern und auch anderen Internetnutzern formiert sich mittlerweile Widerstand und es scheint als könnte sich bald ein Shitstorm gegen Ikea entwickeln.

Amazon verdreifacht Zahl der Apps im Amazon-Appstore

Passend zur (vermutlich) baldigen Enthüllung des neuen Amazon-Smartphones hat das Unternehmen nun in einer Pressemitteilung verlauten lassen, dass sich 240.000 Apps im hauseigenen Appstore befinden. Laut der Pressemitteilung hat sich die Zahl der Apps somit innerhalb eines Jahres verdreifacht. Während diese Zahl für Amazon schon recht beträchtlich ist, muss der Marktplatz zu den Konkurrenten von Apple und Google noch einiges aufholen. Beide Appstores haben knapp 1,2 Millionen Apps im Sortiment.

Politik gegen Mitfahr-Apps

Nach dem Protest der Taxifahrer gegen Mitfahr-Apps wie Wundercar oder Uber schaltet sich nun auch die Politik ein. Joachim Herrmann, bayerischer Innen- und Verkehrsminister (CSU), bezeichnet demnach Angebote wie UberPop oder Wundercar als illegal, "da sie gegen das Personenbeförderungsgesetz verstoßen". Noch in der vergangenen Woche hat sich Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) dafür ausgesprochen, dass die Zuständigkeit dieser Apps Ländersache ist, denn die entgeltliche und geschäftsmäßige Personenbeförderung sei genehmigungspflichtig und die Länder müssten Sorge tragen, dass dies auch eingehalten werde.

Alibaba bald mit neuem Großkunden für Tmall

Wie jetzt bekannt wurde, befindet sich der französische Komsetikhersteller L’Occitane in der finalen Verhandlungsphase mit Alibaba. L’Occitane will Ende des Jahres seinen Shop bei Tmall eröffnen, der Verbraucherplattform von Alibaba. Es wird scheinbar nur noch geprüft wie sich die Marken am besten schützen lassen und mit welcher Preisstrategie vorgegangen wird. L’Occitane ist damit, neben Burberry, eine von wenigen High-End-Marken die ihren Einstieg in den chinesischen E-Commerce bekannt gegeben haben.

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