5 Top-Themen des Tages: Justiz gegen Datenklau, Amazon Studie, Google Buchlieferungen, Tipp24 Gewinnwarnung, Zynga Umsatzverlust

Die News des Tages: Justizminister gegen Datenhehlerei, Amazon bevorzugt bestimmte Marken, Google liefert Bücher, Tipp24 und Zynga mit Gewinneinbrüchen im zweiten Quartal.

Justizminister gegen Datenhehlerei

Der deutsche Justizminister Maas will entschiedener gegen Datendiebstahl und Datenhehlerei vorgehen. Die aktuelle Rechtsprechung stellt zwar den Diebstahl von Daten unter Strafe, nicht aber den An- und Verkauf von gestohlenen Daten. Minister Maas will nun eine Reform des Strafrechts, um etwaige Lücken in der Rechtsprechung schließen zu können: „Wenn Hacker mit krimineller Energie Daten abgreifen, müssen wir dagegen mit der ganzen Härte des Strafrechts vorgehen. Wir prüfen derzeit, wie wir im Bereich der Datenhehlerei Strafbarkeitslücken schließen können.“

Amazon präferiert bestimmte Marken

Eine Studie mit dem Namen „Great White Shark“ hat herausgefunden, dass Amazon wohl bestimmten Unternehmen Privilegien zugesteht, wenn diese mit dem Marktplatz kooperieren. Das Marktforschungsinstitut L2 hat dazu über Monate hinweg tausende Angebote auf Amazon untersucht und will festgestellt haben, dass einige Marken zum Beispiel über die Verkaufswege ihrer Artikel auf dem Marktplatz entscheiden können, während diese Möglichkeit anderen Händler verwehrt blieb.

Google liefert nun auch Bücher

Um sich gegen Amazon zur Wehr zu setzen, will Google künftig auch Bücher ausliefern und ist zum Test eine Kooperation mit der Buchhandelskette Barnes & Noble eingegangen. Der Test, der auch Same-Day-Delivery beinhalten soll, läuft im Moment im New Yorker Stadtteil Manhattan und soll den Kunden die Gelegenheit bieten, ihre Bücher noch am selben Tag vom Händler zu erhalten.

Tipp24 mit Gewinnwarnung

Die Fußball-WM hat beim Internet-Lottoanbieter Tipp24 für heftige Gewinneinbrüche gesorgt. Nach Angaben der Wirtschaftswoche hat die gesunkene Gewinnerwartung den Aktienkurs des Anbieters auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren gedrückt. Vorstandschef Hans Cornehl räumte ein, dass sich das Unternehmen beim saisonalen Effekt „Fußball-WM“ heftig verschätzt hatte.

Zynga-Aktie rauscht in den Keller nach Quartalszahlen

Auch beim Spieleanbieter Zynga läuft es nicht rund. Nach einem enttäuschenden zweiten Quartal 2014 musste das Unternehmen seine Gewinnerwartungen nach unten korrigieren. Bis 2011 konnte das Unternehmen knapp 215 Millionen Nutzer bei seinen Facebook-Spielen vorweisen, doch in den folgenden Jahren wurde die Zahl stark rückläufig. Um seine Gewinne zu retten, launchte Zynga im April einige seiner besten Titel auch als App – wie es scheint aber leider zu spät.