Achtung!

Verpackungsregister: Zentrale Stelle warnt vor Fake-E-Mails

Veröffentlicht: 24.08.2023 | Geschrieben von: Melvin Louis Dreyer | Letzte Aktualisierung: 27.10.2023
menschliche Hand hält einen brennenden Spam-Brief

Im Namen der Zentralen Stelle Verpackungsregister werden zur Zeit E-Mail geschickt, mit denen Betrüger augenscheinlich sensible Daten abgreifen wollen. Häufig sind die Fake-E-Mails nur schwerlich als solche erkennbar. 

Wer auch immer hinter den E-Mails steckt: Genutzt werden dabei Texte, wie sie die Zentrale Stelle Verpackungsregister (ZSVR) auch in eigenen Nachrichten benutzt. In den Nachrichten, die der Redaktion vorliegen, wird den Empfängern der Eindruck vermittelt, im Zuge ihrer Systembeteiligungspflicht noch weitere Maßnahmen ergreifen zu müssen. Im ersten Teil der Nachricht wird dabei eine konkrete Registrierungsnummer des Verpackungsregisters LUCID genannt. Diese entspricht in den vorliegenden Fällen allerdings nicht der tatsächlichen Registrierungsnummer, unter welcher die Empfänger jeweils in das Register eingetragen sind. Empfänger, die eine entsprechende E-Mail erhalten, sollten jedoch nicht allein wegen einer Übereinstimmung der Nummer auf die Echtheit der Nachricht schließen, da die Daten aus dem Verpackungsregister für jedermann öffentlich einsehbar sind und eine korrekte Angabe auch für Betrüger insofern leicht zu bewerkstelligen wäre. 

Auf korrekte Absenderadresse achten

Noch am ehesten erkennbar sind die Fake-Nachrichten an den hinterlegten Links sowie der Absenderadresse. Diese erwecken zwar im Klartext keinen Verdacht, die tatsächlich hinterlegten Adressen bzw. Links weichen jedoch von den angezeigten Benennungen ab. Daher sollten sich Empfänger beispielsweise im genutzten E-Mail-Programm unbedingt die kompletten Absenderinformationen anzeigen lassen.

Die Zentrale Stelle weist darauf hin, dass ihre Absenderadresse stets mit „@verpackungsregister.org“ oder „@email.verpackungsregister.org“ endet. 

Achtung vor Phishing und Schadsoftware

Generell sollten nicht nur Verbraucher, sondern auch Unternehmer und Mitarbeitende aktuell besonders darauf achten, es nicht mit Fake-E-Mails zu tun zu haben. In letzter Zeit kommt es häufig zu Vorfällen, in denen E-Mails augenscheinlich von Behörden wie dem Deutschen Patent- und Markenamt, Rechtsanwälten, Plattformen, Banken und Logistik-Dienstleistern oder anderen seriösen Absendern stammen, tatsächlich aber das Machwerk von Betrügern sind. 

Grundsätzlich sollten bei Spam- oder Phishing-E-Mails möglichst keine Links geöffnet und keine Daten angegeben werden. Es kommt vor, dass betrügerische Absender auf echt aussehende, jedoch schlicht kopierte oder abgewandelte Websites verlinken, sodass im Zweifel auch die URL der aufgerufenen, vermeintlich echten Website geprüft werden sollte. Macht eine E-Mail auf Handlungsbedarf aufmerksam, sollten im Zweifel nicht die Links aus der E-Mail selbst genutzt werden, sondern der Zugriff bspw. auf ein Kundenportal direkt über die bekannte Website oder die App des Anbieters erfolgen. 

Auch Anhänge sollten wegen der Gefahr durch Schadsoftware nicht geöffnet werden. Zumeist wird empfohlen, die betreffende Spam-Nachricht zu löschen oder in den Spam-Ordner zu verschieben. Die Augen offen halten sollte man zudem bei SMS, auch hier kommen betrügerische Nachrichten gehäuft vor. 

Kommentare  

#1 Mario 2023-08-30 14:16
Vielleicht sollte die Zentralen Stelle Verpackungsregi ster mal endlich was unternehmen gegen doe Phishing Angriffe in Ihrem Namen, ist ja nicht erst seit heute.
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