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X / Twitter – Auf Massenentlassungen sollen Neueinstellungen folgen

Veröffentlicht: 14.08.2023 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 14.08.2023
Logo von X auf einem Smartphone, dahinter der Twitter-Vogel

Die Themen im Überblick:

  • X/Twitter will neues Personal einstellen
  • Banken in den USA fangen sich eine Strafe für die WhatsApp-Nutzung
  • Die Deutschen hadern mit dem autonomen Fahren

Nachdem Elon Musk im vergangenen Jahr das soziale Netzwerk Twitter übernommen hatte, folgten radikale Massenentlassungen, Sparmaßnahmen, Umstrukturierungen und zuletzt auch die Umbenennung in X. Glaubt man den Aussagen der neu eingesetzten Firmenchefin Linda Yaccarino, zeigen die Maßnahmen Wirkung, denn X liege aktuell „ziemlich nah an der Gewinnschwelle“, berichtet Spiegel Online mit Verweis auf ein CNBC-Interview.

Auch sei das Unternehmen nun offenbar bereit, wieder neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einzustellen. Wie viele das sein werden, wurde nicht detailliert benannt. Zuvor hatte es bei Twitter eine massive Entlassungswelle gegeben, in deren Rahmen neben dem Spitzenmanagement auch mehr als zwei Drittel der 8.000 Mitarbeitenden ihre Stühle räumen mussten. 

Auch über die weitere Strategie und den Umbau von X hin zu einer „App für alles“ beziehungsweise einer „Super-App“ sprach Yaccarino. Vorbild sei die chinesische App WeChat, über die sich nicht nur sozialen Aktivitäten nachgehen lässt, sondern die auch Zahlungen oder Einkäufe erlaubt. 

Für X kündigte sie an, dass bald eine Funktion zur Videotelefonie integriert werde – „ohne jemandem auf der Plattform Ihre Telefonnummer geben zu müssen“, wie es weiter heißt. Auch werden Nutzerinnen und Nutzer die Möglichkeit erhalten, Zahlungen an Freunde oder Urheber bzw. Creatoren vorzunehmen. Zur kürzlich vorgenommenen Namensänderung erklärte sie laut Heise überdies: „Das Rebranding war wirklich eine Befreiung von Twitter“. Und weiter: „Eine Befreiung, die es uns ermöglichte, uns über eine veraltete Denkweise hinaus zu entwickeln.“

Hohe Millionen-Strafe für Banken wegen WhatsApp-Nutzung

Insgesamt 555 Millionen Dollar müssen Banken und Finanzunternehmen in den Vereinigten Staaten an Strafe zahlen, da Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene Messenger wie WhatsApp, Signal oder auch iMessage geschäftlich genutzt hatten. Dies teilten nach Informationen von Heise die US-amerikanischen Aufsichtsbehörden SEC (Securities Exchange Commission) sowie CFTC (Commodity Futures Trading Commission) mit.

Insbesondere die Bank Wells Fargo sei von der Maßnahme betroffen. Auf sie entfalle eine Strafzahlung in Höhe von 200 Millionen Dollar. Auch die französischen Großbanken BNP Paribas sowie die Société Générale müssen demnach tief in die Taschen greifen: Sie wurden jeweils mit Zahlungen von 110 Millionen Dollar belegt.

Es ist nicht das erste Mal, dass Akteure aus dem Finanzsektor mit Strafen konfrontiert sind, weil sie sich nicht an Bestimmungen rund um die Aufbewahrung geschäftlicher Kommunikation gehalten haben: Insgesamt summiere sich der Wert mittlerweile auf mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar. 

Und es wird wohl auch nicht die letzte Auflage sein: Wie es mit Verweis auf Bloomberg heißt, meldeten mehrere weitere Firmen laufende Untersuchungen im eigenen Haus. „Die CFTC kritisiert noch, dass bei jeder Untersuchung neue Beispiele dafür gefunden würden, wie Angestellte nicht daran gehindert wurden, unautorisierte Messenger zu benutzen. Teilweise gelte das auch für jene Verantwortlichen, die intern für die Einhaltung der Vorgaben verantwortlich sind“, so Heise. Die SEC rät Unternehmen gar, Selbstanzeige zu erstatten, mit den Behörden zu kooperieren und bestehende Missstände zu beheben.

Deutsche hadern mit autonomem Fahren

Autonomes Fahren ist das große Ding der Zukunft auf den Straßen? Wohl offenbar nicht. Zumindest, wenn es nach Einschätzung der deutschen Bundesbürgerinnen und Bürger geht: Wie eine Umfrage des britischen Markt- und Meinungsforschungsinstituts Yougov herausgefunden haben will, sträuben sich die Menschen hierzulande noch gegen das selbstständige Fahren von Automobilen.

Fast ein Drittel stehe dem autonomen Fahren grundsätzlich ablehnend gegenüber – und zwar egal, ob mit der Funktion die Unfallgefahr steige oder sinke. „Auch unter der Voraussetzung, dass die Unfallgefahr nicht steigt, würde demnach nur eine Minderheit von 47 Prozent autonomes Fahren begrüßen“, schreibt Heise Online mit Blick auf die Daten. 

Bei Frauen sei demnach eine größere Ablehnung zu verzeichnen als bei Männern: Während bei gleichbleibender Unfallgefahr lediglich 39 Prozent der Frauen keine Bedenken äußerten, waren es bei den männlichen Befragten 55 Prozent. Ebenfalls deutlich skeptischer zeigten sich die älteren Jahrgänge ab 55, bei denen die Bedenken „sehr viel größer“ seien als bei jüngeren Generationen. Befragt wurden insgesamt 4.042 Menschen.

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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