Die BVG – so wichtig wie Taj Mahal und Machu Picchu

Ob ein Ausflug in die 80er oder irgendwie schräg von der Decke hängend – die Berliner Verkehsgesellschaft (BVG) hat auch mit ihren Werbeaktionen immer wieder gezeigt, dass ohne sie in Berlin einfach nichts geht. Und jetzt kommt die nächste Station: Während sich unsere Hauptstadt und auch ihre Bewohner stetig verändern, ist und bleibt die BVG so sehr Berlin, dass sie doch locker als Weltkulturerbe durchgehen könnte. 

„Nicht nur gut, sondern Kulturgut“

Denn wenn ein BVG-Busfahrer seinen Dönner-essenden Passagier mit „Dit is hier keen Speisewagen, du Flitzpiepe“ zurechtweist, wird das fröhliche „Berlinern“ am Leben erhalten. Die Münze am Fahrkartenautomaten so lange zu rubbeln, bis der diese vielleicht endlich nimmt, ist eine tägliche Rückbesinnung auf altbewährte Techniken und seit eh und je bekommen die Hauptstadtbewohner dank der BVG ihre tägliche Dosis Stress, Ärger und auch etwas „Sport“ – vom zeitlosen Style des Unternehmens ganz zu schweigen. All das sind doch Gründe genug, um mit dem Taj Mahal und Machu Picchu in einem Atemzug genannt zu werden.

All das ist nicht nur Schall und Rauch, um einen schönen Werbespot zu produzieren. Wie W&V schreibt, will der Verkehsbetrieb wirklich Weltkulturerbe werden. „Nicht nur gut, sondern Kulturgut“ lautet das Motto. Und meinen sie das wirklich ernst? „Selbstverständlich. Oder hast du uns jemals ironisch erlebt? Unsere Fahrpläne meinen wir schließlich auch ernst. Ob unsere Bewerbung am Ende wirklich eine Chance hat, ist hingegen eine andere Frage“, schreibt die BVG auf einer passenden Website – hier kann man auch direkt für das Vorhaben abstimmen.  

Und warum genau ist die BVG jetzt nochmal der Ort, an dem Berlin noch Berlin ist? Die Antworten gibt's in unserem Video der Woche: