Zahlungen per Kryptowährung

Mastercard will auf Bitcoin setzen

Veröffentlicht: 28.10.2021 | Geschrieben von: Christoph Pech | Letzte Aktualisierung: 28.10.2021
Mastercard und Bitcoin

Erst in der vergangenen Woche hat Mastercard angekündigt, Maestro abschaffen zu wollen. Ab Juni 2023 sollen keine Debitkarten mit Maestro mehr ausgegeben werden. Nun folgt gleich der nächste Paukenschlag. In den Zukunftsplänen des Kreditkartenanbieters spielen Kryptowährungen eine gewichtige Rolle. Dem Fernsehsender CNBC sagte Sherri Haymond, die bei Mastercard für digitale Partnerschaften verantwortlich ist, dass man künftig Zahlungen per Bitcoin ermöglichen wolle.

Alle Kunden, Händler und Banken, die ans Mastercard-Netzwerk angeschlossen sind, sollen per Bitcoin bezahlen können. Ob weitere Kryptowährungen unterstützt werden, ist noch offen. Bei reinen Bezahlvorgängen soll es aber nicht bleiben, Mastercard plant ein breites Angebot an Kryptoservices.

Bitcoin-Wallets via Bakkt

Mastercard will das Senden und Empfangen von Bitcoin oder auch passende Belehnungsprogramme anbieten. Es könnte etwa ermöglicht werden, Treuepunkte, die man zum Beispiel über Hotelbuchungen erhalten hat, in Bitcoin umzuwandeln. Darüber hinaus soll es auch eigene Bitcoin-Wallets geben. Dafür arbeitet Mastercard mit dem Wallet-Anbieter Bakkt zusammen, der die entsprechende Infrastruktur bereitstellt.

Ziel der Pläne sei es, den Abfluss aus dem traditionellen Finanzsektor in den Kryptomarkt abzufedern, so Haymond. Die Pläne gibt es schon länger. Die FAZ zitiert aus einer Pressemitteilung im Januar: „Unsere Philosophie in Bezug auf Kryptowährungen ist ganz einfach: Es geht um Wahlmöglichkeiten. Mastercard ist nicht hier, um Ihnen zu empfehlen, Kryptowährungen zu verwenden. Aber wir sind hier, um Kunden, Händlern und Unternehmen die Möglichkeit zu geben, digitale Werte – herkömmliche oder Kryptowährungen – zu bewegen, wie sie wollen. Es sollte Ihre Entscheidung sein, es ist Ihr Geld.“

Bitcoin-Experte Philipp Sandner, Head of Frankfurt School Blockchain Center, nennt den Schritt Business Insider gegenüber „bemerkenswert“: „Für die Kryptowährungen entsteht dadurch ein weiterer potenter Kanal, über den Hunderttausenden Menschen weltweit möglicherweise der Zugang zu Kryptowährungen geboten wird.“ Den Ausschlag zu dem Schritt auf die Krypto-Bühne hat offenbar die Nachfrage von Kundenseite gegeben, wie Haymond gegenüber CNBC ausführte. Diese würden immer öfter um Hilfe bei der Bereitstellungen von Krypto-Dienstleistungen bitten.

Über den Autor

Christoph Pech
Christoph Pech Experte für: Digital Tech

Christoph ist seit 2016 Teil des OHN-Teams. In einem früheren Leben hat er Technik getestet und hat sich deswegen nicht zweimal bitten lassen, als es um die Verantwortung der Digital-Tech-Sparte ging. Digitale Politik, Augmented Reality und smarte KIs sind seine Themen, ganz besonders, wenn Amazon, Ebay, Otto und Co. diese auch noch zu E-Commerce-Themen machen. Darüber hinaus kümmert sich Christoph um den Youtube-Kanal.

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Kommentare  

#1 gunnar 2021-10-29 08:53
wäre es nicht viel schöner, auf solche wahnsinnig energiefressend en monster zu verzichten.?
wieviel rohstoffe könnte man einsparen, wieviel elektroschrott wird dabei jedes jahr produziert.?
dazu kommt noch das es viel kriminalität unterstützt.
nicht gut als werbung für mastercard und co.
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