Ido mahnt Ebay-Händler wegen fehlender Widerrufsbelehrung ab
Der berüchtigte Ido Verband hat es wieder mal auf kleine Ebay-Händler abgesehen. Eine fehlende Widerrufsbelehrung gab zuletzt Grund zu einer Abmahnung.
Der berüchtigte Ido Verband hat es wieder mal auf kleine Ebay-Händler abgesehen. Eine fehlende Widerrufsbelehrung gab zuletzt Grund zu einer Abmahnung.
Außerdem: Razor Group, die Amazon-Seller aufkauft, hat eine Finanzierung von 333 Mio. Euro erhalten und Adler Mode steckt offenbar in Schwierigkeiten.
Außerdem: Der Marktplatz könnte bald schon Kryptowährung akzeptieren und deutsche Einzelhändler erlebten im März ein starkes Umsatzplus.
Ebay hat ein deutliches Umsatz- und Gewinnwachstum erreicht. In Deutschland will der Marktplatz Händlern bald neue Funktionen bieten.
Viele Kunden gehen direkt zum Anwalt, wenn sie sich ungerecht behandelt fühlen, etwa wenn sie das Geld nicht erstattet bekommen, wenn das Paket verloren geht.
Händler, die bei Ebay verkaufen, können ab sofort automatisierte Anzeigenkampagnen auf Basis vorab definierter Regeln erstellen.
Ebay will lokale Händler und Kunden auf Städte-Marktplätze locken – zum Start sind u. a. Chemnitz, Lübeck, Nürnberg, Potsdam und Mönchengladbach dabei.
Falsche oder fehlende Grundpreise sind immer noch ein Dauerbrenner unter den Abmahnungen. Aktuell hat sich der Ido Verband Ebay-Angebote näher angeschaut.
Nachhaltigkeit wird für die Menschen immer wichtiger. Der „Recommerce Report“ von Ebay zeigt, dass der Handel mit gebrauchter Ware deutlich steigt.
Auf Ebay-Händler kommen Neuerungen zu. Besonders wichtig: Neue Regelungen zur Umsatzsteuer ab Sommer, bei Nicht-Beachtung drohen Kontosperrungen.
Ebay gibt es bereits seit über 25 Jahren. Der Online-Marktplatz ist einer der wichtigsten Verkaufskanäle für Online-Händler und verbindet eigenen Angaben zufolge mittlerweile Verkäufer und Käufer in mehr als 190 Märkten weltweit miteinander. Mitte 2022 zählte der Konzern über 142 Millionen aktive Online-Shopper und machte etwa 2,5 Milliarden US-Dollar Umsatz.
Gegründet wurde Ebay im September 1995 in San José, Kalifornien (USA) – allerdings noch unter einem anderen Namen: Der US-Amerikaner und Programmierer Pierre Omidyar startete das Unternehmen als Auktionsplattform namens „AuctionWeb“. Etwa zwei Jahre später wird die Plattform dann zu Ebay und es werden darauf monatlich schon über 200.000 Auktionen abgewickelt – dieser Anteil ist natürlich inzwischen deutlich gestiegen: Zu jeder Zeit sind etwa 1,6 Mrd. Angebote gelistet. Seit dem 24. September 1998 ist der Konzern auch ein börsennotiertes Unternehmen, an der NASDAQ, USA.
In seiner inzwischen 27-jährigen Geschichte hat sich Ebay von einer Consumer-to-Consumer zu einer Business-to-Consumer-Plattform gewandelt: So gibt es neben den Gebrauchtwaren privater Anbieter inzwischen zahlreich Neuware von kommerziellen Händlern auf dem Portal. Ein wesentlicher Meilenstein für deutsche Händler war dabei Ebays Übernahme der deutschen Auktionsplattform alando.de im Jahr 1999 – der Startschuss für den Marktplatz im deutschsprachigen Raum.
Ebay gilt nicht nur hierzulande, sondern auch in weiteren Märkten nach Amazon als die Nummer zwei der größten Marktplätze. Für Händler bietet Ebays Marktplatz etwa beispielsweise gegenüber der Konkurrenz einen wesentlichen Vorteil, denn Ebay verkauft selbst keine Eigenmarken oder Produkte.
Mit Ebays Erfolg sind wichtige Branchenentwicklungen verbunden. So übernahm Ebay beispielsweise 2002 den Zahlungsdienstleister PayPal, der sich auf diese Weise in der E-Commerce-Welt etablierte und seit 2015 wieder als eigenständiges Unternehmen agiert.
Immer wieder kehrt Ebay aber auch zu den eigenen Wurzeln zurück: So wurde im Herbst 2009 die Online-Plattform Ebay Kleinanzeigen gegründet, auf der erneut private Anbieter Waren verkaufen und tauschen können, 11 Jahre später gingen die meisten Anteile des Portals an den norwegischen Marktplatzbetreiber Adevinta über. Gänzlich weg bewegt sich Ebay von dem nachhaltigen Gedanken, gebrauchten Waren ein neues Leben zu schenken, aber nie, was das Unternehmen nicht nur in zahlreichen Werbekampagnen betont, sondern auch etwa durch die Einführung einer eigenen B-Ware- bzw. Refurbished-Kategorie auf dem Marktplatz unterstützt.
Stetig erweitert Ebay das Angebot und die Services für Händler, beispielsweise mit umfassenden Tools im Verkäufer Cockpit Pro, mit Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen sowie professionellen Werbemöglichkeiten. Unter anderem mit einem Soforthilfeprogramm half das Unternehmen zudem vielen kleinen und lokalen Händlern im Zuge der Corona-Pandemie beim Einstieg in den E-Commerce und mit einer Online-Präsenz.