Amazon, Ebay, Etsy und Walmart als Gewinner in der Krise – Wish als Verlierer
Unter den Online-Marktplätze haben sich Unternehmen wie Etsy, Amazon und Ebay in der Krise hervorgetan. Wish konnte da nicht mithalten.
Unter den Online-Marktplätze haben sich Unternehmen wie Etsy, Amazon und Ebay in der Krise hervorgetan. Wish konnte da nicht mithalten.
Egal, ob die Plattform eine ausreichende Darstellung der Grundpreise ermöglicht. Händler müssen dafür sorgen, dass die Grundpreise angezeigt werden.
Der fehlende Grundpreis ist ein häufiger Abmahngrund. Teeblumen benötigen diesen nach Auffassung des LG Hannovers aber nicht zwingend.
Außerdem gibt es in dieser Woche wieder zwei echte Klassiker: Den fehlenden OS-Link und die veraltete Widerrufsbelehrung.
Außerdem: Wie man den Trendstoff Bambus rechtssicher kennzeichnet und Werbung mit „entschlackender" Wirkung.
In den USA ist es zu einer Datenpanne bei Ebay gekommen, durch die Klarnamen von Nutzern bei Google Shopping angezeigt wurden, wenn sie ein Produkt auf Ebay gekauft und bewertet hatten. Die Panne war deshalb problematisch, weil Kunden nicht nur harmlose Produkte, sondern auch empfindliche medizinische Produkte wie etwa Schwangerschafts- oder HIV-Tests auf dem Marktplatz gekauft hatten.
Neuigkeiten bei Ebay: Das angekündigte Verkäufer-Cockpit Pro wird in den kommenden Wochen für sämtliche gewerbliche Verkäufer ausgerollt. Bis Anfang November soll dann jeder auf das neue All-in-One-Tool zugreifen können. Ebay verspricht mit dem Verkäufer-Cockpit Pro eine zentrale Steuerung und Verwaltung sämtlicher Aktivitäten zum Ebay-Geschäft. Außerdem sollen Verkäufer so parallel zahlreiche Datenbanken und Statistiken aus dem Ebay-Kosmos abrufen und vergleichen können. Update: Wie Ebay uns mitteilt, ist das Verkäufer Cockpit Pro nun für alle Händler in Deutschland verfügbar.
Vor einem Jahr löste Devin Wenig John Donehoe als CEO von Ebay ab. Wenig übernahm damit die Führung eines Marktplatzes, der nötige Veränderungen zu lange aufgeschoben hatte. In der Seller Event Keynote sprach Wenig nun über sein erstes Jahr als Ebay-CEO und über seine Vision für das Unternehmen. Dabei deutete er auch weitere Veränderungen an, mit denen Ebay seine Händler wieder für sich gewinnen will.
Der Brexit beschäftigt in diesen Tagen die ganze Welt und könnte auch noch in den nächsten Jahren für Gesprächsstoff sorgen. Bei vielen Händlern herrscht Unsicherheit, wie sich der Austritt Großbritanniens auf den Handel auswirken wird. Sowohl Ebay als auch Etsy haben nun erklärt, welche Auswirkungen der Brexit auf den Handel auf ihren Marktplätzen haben wird.
Ebay gibt es bereits seit über 25 Jahren. Der Online-Marktplatz ist einer der wichtigsten Verkaufskanäle für Online-Händler und verbindet eigenen Angaben zufolge mittlerweile Verkäufer und Käufer in mehr als 190 Märkten weltweit miteinander. Mitte 2022 zählte der Konzern über 142 Millionen aktive Online-Shopper und machte etwa 2,5 Milliarden US-Dollar Umsatz.
Gegründet wurde Ebay im September 1995 in San José, Kalifornien (USA) – allerdings noch unter einem anderen Namen: Der US-Amerikaner und Programmierer Pierre Omidyar startete das Unternehmen als Auktionsplattform namens „AuctionWeb“. Etwa zwei Jahre später wird die Plattform dann zu Ebay und es werden darauf monatlich schon über 200.000 Auktionen abgewickelt – dieser Anteil ist natürlich inzwischen deutlich gestiegen: Zu jeder Zeit sind etwa 1,6 Mrd. Angebote gelistet. Seit dem 24. September 1998 ist der Konzern auch ein börsennotiertes Unternehmen, an der NASDAQ, USA.
In seiner inzwischen 27-jährigen Geschichte hat sich Ebay von einer Consumer-to-Consumer zu einer Business-to-Consumer-Plattform gewandelt: So gibt es neben den Gebrauchtwaren privater Anbieter inzwischen zahlreich Neuware von kommerziellen Händlern auf dem Portal. Ein wesentlicher Meilenstein für deutsche Händler war dabei Ebays Übernahme der deutschen Auktionsplattform alando.de im Jahr 1999 – der Startschuss für den Marktplatz im deutschsprachigen Raum.
Ebay gilt nicht nur hierzulande, sondern auch in weiteren Märkten nach Amazon als die Nummer zwei der größten Marktplätze. Für Händler bietet Ebays Marktplatz etwa beispielsweise gegenüber der Konkurrenz einen wesentlichen Vorteil, denn Ebay verkauft selbst keine Eigenmarken oder Produkte.
Mit Ebays Erfolg sind wichtige Branchenentwicklungen verbunden. So übernahm Ebay beispielsweise 2002 den Zahlungsdienstleister PayPal, der sich auf diese Weise in der E-Commerce-Welt etablierte und seit 2015 wieder als eigenständiges Unternehmen agiert.
Immer wieder kehrt Ebay aber auch zu den eigenen Wurzeln zurück: So wurde im Herbst 2009 die Online-Plattform Ebay Kleinanzeigen gegründet, auf der erneut private Anbieter Waren verkaufen und tauschen können, 11 Jahre später gingen die meisten Anteile des Portals an den norwegischen Marktplatzbetreiber Adevinta über. Gänzlich weg bewegt sich Ebay von dem nachhaltigen Gedanken, gebrauchten Waren ein neues Leben zu schenken, aber nie, was das Unternehmen nicht nur in zahlreichen Werbekampagnen betont, sondern auch etwa durch die Einführung einer eigenen B-Ware- bzw. Refurbished-Kategorie auf dem Marktplatz unterstützt.
Stetig erweitert Ebay das Angebot und die Services für Händler, beispielsweise mit umfassenden Tools im Verkäufer Cockpit Pro, mit Logistik- und Fulfillment-Dienstleistungen sowie professionellen Werbemöglichkeiten. Unter anderem mit einem Soforthilfeprogramm half das Unternehmen zudem vielen kleinen und lokalen Händlern im Zuge der Corona-Pandemie beim Einstieg in den E-Commerce und mit einer Online-Präsenz.