Der frühe Vogel

Douglas könnte noch im ersten Quartal an die Börse gehen

Veröffentlicht: 09.01.2024 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 09.01.2024
Filiale der Parfümeriekette Douglas

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Zum Start in den Tag gibt es die aktuellsten Meldungen aus der Branche im Überblick:

  • Um Douglas ranken sich Börsengerüchte
  • Spotify macht seine Drohung um Kündigungen wahr
  • Der angeschlagene Online-Anbieter Tennis Point scheint gerettet.

Es sind Gerüchte, die aufhorchen lassen: Die Parfümeriekette Douglas soll an die Frankfurter Börse streben – und das nicht nur mittelfristig, sondern bereits im ersten Quartal des neuen Jahres, möglicherweise im März. Laut Insidern, die über die Pläne berichten, seien die entsprechenden Vorbereitungen für einen potenziellen IPO in vollem Gange, schreibt WallStreetOnline mit Verweis auf einen Reuters-Beitrag. Unterstützt wird Douglas dabei von seinem Mehrheitsaktionär CVC.

Nach aktuellen Schätzungen könnte sich der Wert des Unternehmens auf bis zu sieben Milliarden Euro belaufen. Offiziell ist das Ganze allerdings noch nicht: Ein Firmensprecher habe sich demnach nicht zu den Spekulationen äußern wollen.

Die Zahlen des vergangenen Weihnachtsquartals, welches für das Unternehmen das erste Quartal im Geschäftsjahr 2023/24 darstellt, gelten den Berichten zufolge als entscheidend für die Börsenpläne. Doch die Bilanz des Geschäftsjahres 2022/23 lässt zumindest auf Großes hoffen: Mit dem neuen CEO Sander van der Laan an der Spitze durfte sich das Unternehmen über einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisanstieg freuen. Der Umsatz konnte die Vier-Milliarden-Euro-Marke knacken. Außerdem wuchs das bereinigte EBITDA auf 725,9 Millionen Euro, ein Plus von 22,3 Prozent.

„Trotz der Möglichkeit, den Wachstumskurs auch ohne Börsengang fortzusetzen, könnten die Einnahmen aus dem Börsengang dazu beitragen, die Verschuldung erheblich zu verringern“, heißt es weiter. Für Douglas wäre es übrigens nicht der erste Auftritt auf dem Börsenparkett: Schon früher war das Unternehmen dort gelistet, wurde allerdings 2013 nach der Übernahmen durch Advent und die Familie Kreke von der Börse genommen.

Spotify kündigt Kundinnen und Kunden

Im vergangenen Herbst hatte der Musik-Streamingdienst Spotify eine Preiserhöhung verkündet. Kundinnen und Kunden wurden in diesem Rahmen darüber informiert, dass man sie womöglich kündigen werde, wenn sie der Neuerung nicht zustimmen. Diese Drohung war offenbar keine leere, denn nun soll das Unternehmen damit begonnen haben, sich von Abonnenten zu trennen. Bisher galt es als ungesichert, ob der Dienst die angedrohte Maßnahme tatsächlich in die Tat umsetzt.

Betroffene sollen vor der Kündigung nochmal Hinweise auf den Schritt erhalten haben. „Bei einer Kündigung wird das laufende Abo auf Spotify Free herabgestuft, damit ist Musikstreaming weiterhin möglich, aber es gibt Werbung und etliche Einschränkungen bei den Funktionen“, berichtet das Tech-Portal Golem. Je nach Abo sei dieses noch bis Ende des entsprechenden Vertragszeitraums gültig.

Rettung für Tennis-Point

Aus dem Signa-Universum gibt es auch erfreuliche Entwicklungen zu hören: Der Online-Händler Tennis-Point hat es geschafft, Geldgeber zu finden: Übernommen wird er nach Informationen des Tagesspiegels von einer Gruppe von Investoren unter Führung der Gesellschaft Orlando Capital V. Beteiligt sei außerdem Firmengründer Christian Miele. 

Am Montag sei der Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung zwischen den Investoren und Christian Gerloff, dem Insolvenzverwalter der Tennis-Point GmbH, verkündet worden. „Auch die Vertriebsgesellschaften in den USA und Frankreich stünden vor einer Übernahme durch die Investoren“, wird berichtet. Betroffen seien rund 700 Beschäftigte des Unternehmens.

Artikelbild: http://www.depositphotos.com

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Über die Autorin

Tina Plewinski
Tina Plewinski Expertin für: Amazon

Bereits Anfang 2013 verschlug es Tina eher zufällig in die Redaktion von OnlinehändlerNews und damit auch in die Welt des Online-Handels. Ein besonderes Faible hat sie nicht nur für Kaffee und Literatur, sondern auch für Amazon – egal ob neue Services, spannende Technologien oder kuriose Patente: Alles, was mit dem US-Riesen zu tun hat, lässt ihr Herz höherschlagen. Nicht umsonst zeigt sie sich als Redakteurin vom Dienst für den Amazon Watchblog verantwortlich.

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