Telekom: Schluss mit E-Books und Medien

Veröffentlicht: 20.01.2014 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 20.01.2014

E-Book-Reader fassen inzwischen hunderte (wenn nicht tausende) Medien und erleichtern vielen Verbrauchern daher den Alltag. Und so sollte der Verkauf von E-Books und digitalen Magazinen und Zeitungen für die Deutsche Telekom ein lukratives Geschäft werden. Doch nun kommt alles anders.

Telekom: Schluss mit E-Books und Medien

(Bildquelle Digitale Zeitung: Maxx-Studio via Shutterstock)

„PagePlace“ heißt die Telekom-Plattform, auf der sich alles rund ums Thema E-Books, E-Zeitungen und E-Magazine dreht – und die Ende März komplett eingestellt wird. Innerhalb der letzten drei Jahre hatte sich das Sortiment von 40.000 E-Books und 450 digitalen Zeitschriften auf beachtliche 120.000 elektronische Bücher und 1100 Magazine vergrößert. Doch die ständige Erweiterung des Angebots brachte keinen Erfolgt. Laut der Welt wurde die registrierten Kunden nun per E-Mail über den bevorstehenden Verkaufsstopp informiert.

Nur bis Ende Februar ist der Kauf der digitalen Medien überhaupt noch möglich. Danach haben die User noch einen Monat Zeit, ihre bereits erworbenen Titel zu sichern. Wer die Deadline Ende März verpasst, der hat das Nachsehen, denn dann kann auf die Medien der Telekom nicht mehr zugegriffen werden.

Zum Start der Medienplattform im Jahr 2011 stützte sich die Telekom mit ihren Erwartungen und Prognosen auf seine 35 Millionen Mobilfunk- und 25 Millionen Festnetzkunden. Doch der Ansturm blieb aus. Laut Informationen der Welt hat PagePlace derzeit sogar lediglich 180.000 Nutzer – viele davon inaktiv.

Auch andere Marktteilnehmer wie Pubbles, betrieben von den Unternehmen Weltbild, Hugendubel, Bertelsmann und dem Deutschen Pressevertrieb (Gruner + Jahr), mussten bereits den Verkauf digitaler Medien aufgeben.

Doch gänzlich zurückziehen will sich die Telekom aus dem Bereich der digitalen Medien nicht: Künftig will sich der Konzern verstärkt auf die Hardware konzentrieren und an der Weiterentwicklung der Tolino-Geräte arbeiten.

Kommentare  

#1 Monya 2014-01-20 14:11
... naja, es hätte vielleicht Sinn gemacht, wenn ich als Nicht-Telekom-K unde darüber informiert worden wäre, daß es eine solche Plattform gibt.

In meinem Briefkasten ist ständig Werbung der Telekom ... von dieser Plattform stand da aber nichts drin.

Wie hoch war das Marketingbudget für diese Plattform 8,35EUR ? ;-)

Ein Schelm, der denkt, das sollte nix werden ;-)
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