Top-Themen: Fyndiq bläst Deutschland-Start ab, Rocket Internet verkauft Lazada-Anteile, Shopping-Club Gilt in Deutschland? GLS Same Day, chinesische Fälschungen trüben Facebook-Shopping

Veröffentlicht: 12.04.2016 | Geschrieben von: Tina Plewinski | Letzte Aktualisierung: 12.04.2016

Auch am heutigen Dienstag haben wir die Top-Themen des Tages wieder für Sie zusammengetragen: Der Online-Marktplatz Fyndiq verpatzt seinen Deutschland-Start. Rocket Internet verschlankt sich. GLS liefert nun auch am gleichen Tag. Der Shopping-Club Gilt könnte bald nach Deutschland kommen und chinesische Fälscher treiben sich auf Facebook herum.

Laptop bei Sonnenuntergang

(Bildquelle Abend-News: Anna Demjanenko via Shutterstock)

Fyndiq legt Deutschland-Start auf Eis

Die Aufregung unter den Online-Händlern war groß: Noch in diesem Sommer sollte der skandinavische Online-Marktplatz Fyndiq auch in Deutschland starten. Das Portal galt neben Ebay und Amazon als echte Marktplatzalternative. Doch nun dürfte sich bei vielen Enttäuschung breitmachen. Das Unternehmen lässt nämlich seinen Deutschland-Start platzen. „Fyndiq hat entschieden, sich auf den schwedischen Heimatmarkt zu konzentrieren. Das bedeutet, dass wir unsere kommerziellen Expansionspläne für den deutschen Verbrauchermarkt vorerst auf Eis legen“, kommentierte CEO und Gründer Dinesh Nayar. Die Hintergründe zur überraschenden Kehrtwende sind übrigens nicht bekannt.

Kommt Gilt nach Deutschland?

Während Fyndiq seine Deutschland-Ambitionen einstellt, will die Kaufhof-Mutter Hudson’s Bay das Geschäft auf dem hiesigen Markt anscheinend verstärken. Das Unternehmen prüft aktuell, ob man den hauseigenen Shopping-Club Gilt nach Deutschland bringt. Der Club ist nur für registrierte Mitglieder zugänglich und bietet hohe Rabatte auf Luxusmarken. Sollten die Pläne in die Tat umgesetzt werden, könnte durch eine Verknüpfung auch die Warenhauskette Galeria Kaufhof profitieren.

Chinesische Fälscher auf Facebook aktiv

Längst ist Facebook für zahlreiche Händler zu einer wichtigen Plattform geworden, auf der sie ihre Waren anpreisen und eine große Käuferschaft erreichen können. Dass sich zwischen den seriösen Anbietern aber auch immer wieder schwarze Schafe verbergen, zeigen aktuelle Entwicklungen. In dem sozialen Netzwerk treiben immer mehr chinesische Produktfälscher ihr Unwesen, die geklaute Produktfotos nutzen, um Kunden minderwertige Waren zu verkaufen. Diese entsprechen häufig weder in Form, Farbe noch Material den beworbenen Produkten. Doch auch ein Umtausch ist meist nicht möglich, schließlich sitzen die Verantwortlichen am anderen Ende der Welt und können von Marktwächtern und Finanzämtern nicht belangt werden.

Rocket Internet verschlankt sich

Nicht alles, was Rocket Internet anfasst, wird auch zu Gold. Das zeigt sich aktuell am Beispiel der asiatischen Mode-Plattform Lazada. Diese war 2012 von Rocket Internet gegründet worden. Nun hat die StartUp-Schmiede ihre bis dato noch verbliebenen Anteile von 9,1 Prozent abgestoßen und an den chinesischen Player Alibaba verkauft. 137 Millionen US-Dollar legte Alibaba dafür auf den Tisch. Auch die Investoren Kinnevik und Tesco gaben ihre Anteile auf.

GLS startet Same Day Delivery

Der Logistiker GLS schließt sich dem Auslieferungstrend an und setzt auf taggleiche Lieferung. Das Unternehmen hat bekannt gegeben, dass es in zehn deutschen Ballungsräumen einen Same Day Delivery-Service anbieten wird – nämlich in Berlin, Bonn, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, Köln, München und Nürnberg. „Mit der Option der taggleichen Lieferung bieten wir Online-Versendern deutlich mehr Komfort für ihre Kunden", kommentiert der Vorsitzende der Geschäftsführung der GLS Germany, Martin Seidenberg. Die betroffenen Sendungen sollen am gleichen Abend zwischen 17:30 und 22:00 Uhr ausgeliefert werden.

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