So vermeiden Händler urheberrechtliche Abmahnungen
Nicht nur das Wettbewerbsrecht sorgt für Abmahnungen unter Online-Händlern. Auch das Urheberrecht kann für teure Überraschungen sorgen.
Nicht nur das Wettbewerbsrecht sorgt für Abmahnungen unter Online-Händlern. Auch das Urheberrecht kann für teure Überraschungen sorgen.
Der Beklagte stellte ein Foto seiner Ferienwohnung online, im Hintergrund war eine Fototapete zu sehen. Dadurch verletzte er Urheberrechte, so das LG Köln.
Die soziale Plattform hat bereits im vergangenen Jahr ihre Musik-Richtlinie geändert. Bei Betreibern kommerzieller Accounts sorgt das für Fragen.
Monet, Picasso oder Botticelli… Nach dem Tod eines Urhebers erlöschen seine Rechte am Werk? So einfach ist es leider nicht.
Bilder können auf Twitter „geteilt“ werden – erlaubt wird das ungefragte Weiterverbreiten für eigene Zwecke dadurch aber nicht automatisch, meint das LG München.
Produktbilder, Texte, Grafiken – Wer auf urheberrechtliche geschützte Materialien zurückgreift, ist den Urhebern zur Auskunft verpflichtet.
Über Twitter sind wir auf eine interessante Diskussion auf Komoot gestoßen. Ein Radclub zeigt sich sehr erbost, dass ein Nutzer „ihre“ Strecke veröffentlicht hat.
Der Weg in die eigene Existenz scheint dank Digitalisierung einfacher denn je. Welche rechtlichen Entscheidungen davor stehen, erklärt Florian Lenck im Interview.
Produktfotos, Computerprogramme, Werbetexte – all diese Dinge haben in der Regel einen Urheber. Was passiert aber, wenn genau der das Unternehmen verlässt?
Abmahnungen gab es diese Woche wegen Verstößen gegen das Urheberrecht und fehlenden Informationen zur Garantie.
2019 wurde EU-weit eine Urheberrechtsreform beschlossen, die im letzten Jahr in Deutschland umgesetzt wurde. Besonders aufsehenerregend waren die viel diskutierten Uploadfilter. Damit wird ein automatisiertes Verfahren bezeichnet, welches Uploads auf einen Urheberrechtsverstoß überprüft. Diese wurden für nötig gehalten, da die Plattformen, durch die Urheberrechtsreform schneller in Anspruch genommen werden können, bei Verstößen.
Viele hatten Sorge, dass es zu einem sogenannten Overblocking kommt. Overblocking meint den Zustand, dass zu viele Inhalte gesperrt werden, bevor sie online gehen, sodass der freie Meinungsaustausch erschwert wird. Nach etwas mehr als einem Jahr unter der neuen Rechtslage ist nicht zu erkennen, dass vermehrt Beiträge geblockt wurden, ohne dass Urheberrechtsverstöße vorlagen.
Auch für Online-Händler spielt das Urheberrecht eine wichtige Rolle. Abmahnungen, wegen eines Urheberrechtsverstoßes, sind keine Seltenheit. So passiert es häufig, dass Händler Produktbilder nutzen, für die sie keine Nutzungsrechte haben. Auch wenn das gleiche Produkt verkauft wird, unterliegen fremde Artikelbilder, etwa von einem anderen Händler, womöglich dem Urheberrecht und dürfen nicht ohne Erlaubnis im eigenen Shop verwendet werden.
Gerade eine urheberrechtliche Abmahnung kann hohe Kosten verursachen. Neben den regulären Abmahnkosten kommen häufig noch Schadensersatzforderungen dazu, zudem werden häufig Auskunftsrechte geltend gemacht.
Doch nicht nur Artikelbilder unterliegen dem Urheberrecht. Auch AGB, Produktbeschreibungen oder andere Texte dürfen grundsätzlich nicht einfach aus fremden Shops kopiert werden.