Weitere Datenschutzbeschwerden gegen Cookie-Banner
Bereits im letzten Jahr ist die Datenschutzorganisation Noyb gegen zahlreiche Cookie-Banner vorgegangen. Nun geht es in die nächste Runde.
Bereits im letzten Jahr ist die Datenschutzorganisation Noyb gegen zahlreiche Cookie-Banner vorgegangen. Nun geht es in die nächste Runde.
Verstöße gegen die DSGVO können hohe Bußgelder nach sich ziehen. Die Prinzipien, nach denen sie berechnet werden, dürften sich jedoch bald ändern.
Wer einstellt, der will vielleicht auf Nummer sicher gehen. Doch dürfen Arbeitgeber dazu ein Führungszeugnis verlangen?
Deutsche bezahlen im Online-Shop lieber als Gast, statt sich extra für ein Nutzerkonto zu registrieren.
Der Autobauer Volkswagen muss aufgrund eines Datenschutzverstoßes tief in die Taschen greifen.
Außerdem: Mark Zuckerberg hat eine eigene Google-Maps-Alternative für Instagram angekündigt und Google Pay wurde in die Google Wallet umgebaut.
Dem Verbraucherzentrale Bundesverband geht es neben fragwürdigen Umweltaussagen um Informationen zum „Wächter-Modus“ – Fahrzeughalter riskierten hier erhebliche Bußgelder.
Online-Shops, die auf WordPress basieren, sind derzeit einer neuen Phishing-Masche ausgesetzt – Betrüger versuchen dabei, ungewöhnlich viele Daten zu erbeuten.
Forscher des New Jersey Institute of Technology warnen vor einer neuen Methode, Internetnutzer mit ihren Profilen in sozialen Netzwerken zu verknüpfen.
TikTok wollte personalisierte Werbung verpflichtend machen, Datenschutzbehörden haben dies nun aber verhindert – vorerst.
Personenbezogene Daten sind entscheidend in der digitalen Welt. Sie werden hinterlassen, erhoben, gekauft, geklaut, gespendet, verkauft, ausgewertet und bilden die Grundlage für ganze Geschäftsmodelle. Damit es dabei fair zugeht, braucht es einen wirksamen Datenschutz. Nicht erst seit der Einführung der DSGVO bemüht sich die Politik darum, dass Daten von Privatpersonen und Unternehmen vor Missbrauch geschützt sind.
Kaum ein gesetzliches Regelwerk der EU ist so bekannt wie die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Mit ihr hat die EU im Mai 2018 das strengste Datenschutzgesetz der Welt erlassen. Gerade in der E-Commerce-Branche müssen kleine wie große Unternehmen die zahlreichen Vorgaben der DSGVO erfüllen, sonst drohen hohe Bußgelder und teure Abmahnungen.
Aber die DSGVO ist nicht das einzige relevante Regelwerk für den Datenschutz. So regelt etwa das deutsche Telekommunikation-Telemedien-Datenschutz-Gesetz (TTDSG) verschiedene Bestimmungen zum Fernmeldegeheimnis und zum Datenschutz. Die ungeliebten Cookie-Banner etwa, die mittlerweile auf fast jeder Webseite auftauchen, haben ihre gesetzliche Grundlage im TTDSG. Dort ist nämlich geregelt, dass Webseitennutzer zustimmen müssen, dass bei ihnen Cookies gesetzt und Daten verarbeitet werden dürfen. Eigentlich sollte das auf europäischer Ebene mit der E-Privacy-Verordnung geregelt werden. Doch weil sich die Mitgliedstaaten der Union nicht auf einen Text einigen können, bleibt dieses Mammutprojekt in Brüssel weiterhin in Arbeit.
Der Schutz personenbezogener Daten spielt natürlich gerade im Internet und im Online-Handel eine herausragende Rolle. Unternehmen benötigen korrekte Datenschutzerklärungen im Shop und auf der Webseite. Wer Cookies setzt, braucht auch einen Cookie-Banner. In einigen Fällen müssen Unternehmen sogar einen Datenschutzbeauftragten bereitstellen.
Wer Datenschutz auf die leichte Schulter nimmt, bekommt dann schnell Ärger mit Abmahnanwälten oder den Datenschutzbehörden. In Deutschland ist Datenschutz ein Grundrecht, für dessen Schutz ein Bundesdatenschutzbeauftragter, sowie die Aufsichtsbehörden und Landesdatenschutzbeauftragten der Bundesländer zuständig sind. Diese verteidigen den Datenschutz zum Beispiel mit dem Bereitstellen von Informationen oder mit dem Verhängen von empfindlichen Bußgeldern. Das gemeinsame Gremium der Datenschutzbeauftragten von Bund und Ländern ist die Bundesdatenschutzkonferenz.
Unternehmen müssen also immer auf dem neuesten Stand sein, wenn es um Datenschutz geht. Denn Verstöße können teuer werden. Und für große Konzerne wie Facebook oder Amazon sind Datenschutzverstöße noch dazu ein echtes Problem für das Image, schließlich gelten sie in den Augen von Whistleblowern wie Edward Snowden schon heute als gefährliche Datensammler.