Wie Unternehmen jetzt vom Metaversum profitieren können
Es ist wieder Podcast-Freitag. In der aktuelle Ausgabe spricht Ricarda Eichler mit Thomas Gross von Soulside über das Metaversum und den NFT-Hype.
Es ist wieder Podcast-Freitag. In der aktuelle Ausgabe spricht Ricarda Eichler mit Thomas Gross von Soulside über das Metaversum und den NFT-Hype.
Noch nie musste ein Unternehmen so hohe US-Börsenverluste binnen eines Tages einfahren, wie Meta nach der Umsatzprognose für das laufende Quartal.
Die berühmte Spiele-Schmiede Activision Blizzard gehört künftig zu Microsoft: Das Software-Unternehmen zahlt dafür fast 70 Milliarden US-Dollar.
Die Pandemie hat die Gesellschaft wesentlich beeinflusst. Wie Unternehmen auf diesen Wandel reagieren können, fasst der aktuelle Fjord-Trends-Bericht zusammen.
Im November feuerten die Twitter-Nutzer Gags zu neuen Phänomenen – aber auch Klassikern wie der Digitalisierung. Hier die besten Tweets.
Meta arbeitet an einem Handschuh, der helfen soll, Dinge im virtuellen Raum tatsächlich anfassbar zu machen.
Das Unternehmen hinter Facebook, Instagram und WhatsApp möchte sich umbenennen. Das Netz reagiert mit Humor auf die Pläne.
Das Wort Metaverse tauchte zuerst in dem Science-Fiction-Roman „Snow Crash“ aus dem Jahre 1992 auf. Es ist ein Kofferwort aus der griechischen Vorsilbe meta- (über, jenseits) und dem Wort Universum. In dem Roman von Neal Stephenson wird eine Art virtuelle Realität beschrieben, in welcher Menschen in Form von Avataren ihr Leben leben. Das Ganze erinnert an Computerspiele wie „Second Life“ und „Sims“ oder Filme wie „Matrix“.
Das Metaverse, wie es sich Tech-Visionäre wie Mark Zuckerberg denken, ist jedoch viel mehr als Entertainment. So soll sich schließlich unser reales, physisches Leben zu großen Teilen ins Metaverse verlagern. Eine Prognose des Marktforschungsunternehmens Gartner verkündete gar kürzlich, dass bis 2026 jeder vierte Mensch bereits eine Stunde pro Tag im Metaverse leben soll.
Das mag unvorstellbar klingen, doch ähnlich unvorstellbar schien für viele in den späten Achtzigerjahren auch noch die Vorstellung des Internets. Wo das Internet in seinen Kinderschuhen noch in erster Linie für zielgerichteten Informationsaustausch sowie Einkaufsprozesse genutzt wurde (Web 1.0), entwickelte es sich in den letzten 20 Jahren zunehmend zu einem entscheidenden Alltagsfaktor weiter.
Mit dem Web 2.0 wurde zunehmend Platz zum sozialen Austausch geschaffen und mehr und mehr dieser alltäglichen Interaktionen verlagerten sich ins Internet. Das Metaverse wird stellenweise auch als Web 3.0 bezeichnet, denn es denkt diese Entwicklung weiter. Und so wickeln wir heutzutage nicht nur mit einer Selbstverständlichkeit unsere Finanzgeschäfte online ab, sondern arbeiten auch via Cloud-Diensten und geben Sprachbefehle an digitale Heimassistenten.
Doch wo liegt nun der entscheidende Unterschied zum reinen Internet? Im Internet herrscht eine gewisse Hoheit der großen Tech-Konzerne. Diese Hoheit wird ihnen jedoch mittels Dezentralisierung etwas genommen. So nutzt beispielsweise die Blockchain, auf welcher Kryptowährungen basieren, das Prinzip Dezentralisierung: Jeder Token (digitaler Wert) ist dabei durch seinen eigenen Informationsblock sowie den Nachbarblock gesichert. Damit liegt die Kontrolle nicht in einer zentralen Hand wie bei einer Bank, sondern auf den Schultern der Gemeinschaft.
Wo es innerhalb der Tech-Community einige Unklarheiten darüber gibt, welche Faktoren konkret nun das Metaverse ausmachen, formulierte Matthew Ball in seinem wegweisenden Essay „The Metaverse: What it is, Where to find it, and Who will build it“ einige Grundpfeiler des Konzepts.
Demnach ist das Metaverse permanent, es endet nie, es passiert stets in Echtzeit mit der physischen Welt, es steht allen offen, es hat sein eigenes Wirtschaftssystem, es umfasst die physische Welt wie auch die digitale Welt, es ist interoperabel und es lebt von Inhalten und Erfahrungen der Nutzer.
Das Konstrukt Metaverse ist bisher nicht final und wie es letztlich aussehen wird, lässt sich weiterhin nur erahnen. Bis wir tatsächlich unseren Alltag darin leben, werden wahrscheinlich noch einige Jahre vergehen. Aber einige Möglichkeiten, das Metaverse bereits jetzt zu erfahren und nutzen, gibt es schon.
So arbeitet Meta beispielsweise an seinem ganz eigenen „Metaverse“ und hat sich hinsichtlich dieser Pläne Ende 2021 von Facebook in Meta umbenannt. In Zuckerbergs Metaverse können Menschen über die sozialen Netzwerke Facebook, Instagram und WhatsApp hinweg sozial miteinander agieren. Schon jetzt lassen sich eigene Avatare gestalten. In Kooperation mit Marken wie Prada und Balenciaga wurden für diese Avatare sogar virtuelle Designerbekleidungen kreiert.
Auch andere Marken zieht das Thema Metaverse zunehmend an. Ein einfacher Einstieg stellt für viele dabei der digitale Kunstmarkt rund um Non-Fungible Token (NFT) dar. Auf Plattformen wie OpenSea handeln dabei Künstler wie auch Marken. So verkaufte beispielsweise der Toilettenpapierhersteller Charmin 2021 ein NFT, basierend auf seinem Produkt.