Google Shopping: EU-Gericht verurteilt Google zur Milliardenstrafe
Bereits vor gut vier Jahren verhängten die EU-Kartellwächter eine Rekordstrafe gegen Google. Jetzt wurde diese gerichtlich bestätigt.
Bereits vor gut vier Jahren verhängten die EU-Kartellwächter eine Rekordstrafe gegen Google. Jetzt wurde diese gerichtlich bestätigt.
Außerdem: Das Fintech Billie hat 100 Millionen Dollar eingesammelt und Klarna steigt mit der Übernahme von Inspirock in den Reisemarkt ein.
Mit einem neuen Feature möchte Google das Anschauen von Suchergebnissen benutzerfreundlicher machen. Doch was bedeutet dies für SEO-Experten?
Seo-Experten weltweit sind sich offenbar einig: Google hat wieder am Algorithmus geschraubt. Seit dem Wochenende gibt es starke Veränderungen in der Suchmaschine.
Google drückt die Gebühren für seine Cloud-Plattform massiv, um im Wettstreit mit Amazon und Microsoft mithalten zu können.
Auch im Inkognito-Modus soll Google die Nutzer verfolgen. Das Problem ist offenbar bekannt und sollte bewusst unter den Teppich gekehrt werden.
Außerdem: Großbritannien verschiebt die geplanten Grenzkontrollen wegen Lieferengpässen und Mailchimp wurde für zwölf Milliarden Dollar übernommen.
Für den Ausbau seines Cloud-Geschäfts baut Google zwei neue Rechenzentren in Deutschland und gibt dafür eine Milliarde Euro aus.
Außerdem: Apple lockert seine Regeln für App-Anbieter und ein Mann hat die Eltern von Dieben verklagt, die ihm Bitcoin gestohlen haben.
Außerdem: Die Lieferando-Mutter Just Eat Takeaway rutscht tief ins Minus und die Insolvenzantragspflicht wird für Flut-Opfer noch länger ausgesetzt.
Offiziell gestartet ist Google am 27. September 1998 und mittlerweile zum größten Suchmaschinenanbieter weltweit geworden – mit einem Marktanteil von etwa 92 Prozent (Stand Mai 2022). Die optisch noch immer spartanisch gehaltene Webseite mit dem typischen Logo und Suchleiste ist zudem die meistbesuchte Seite im Netz überhaupt.
Die Ursprünge der Suchmaschine reichen sogar noch weiter zurück: Es ist 1996 und die Gründer Larry Page und Sergey Brin hängen an der Stanford University rum. Sie basteln an einer Suchmaschine namens „BackRub“, die die Relevanz von Webseiten im Internet bewerten und diese auffindbar machen sollte. Deren Grundkonzept – und die Basis für Googles Erfolg – bildete der nach Larry Page benannte PageRank-Algorithmus, der inzwischen nur noch Teil des aktuellen Suchmaschinen-Algorithmus „Hummingbird“ ist.
Diese Such-Technologie sollte erst sogar verkauft werden – etwa an Yahoo. Daraus wurde offensichtlich nichts, Google registrierte stattdessen 1997 die Domain google.com und bekam etwa ein Jahr darauf eine Investition von 100.000 US-Dollar von Sun-Microsystems-Gründer Andreas von Bechtolsheim, wurde offiziell gegründet und erhielt ein eigenes Büro: die Garage von Susan Wojcicki (Mitarbeiterin Nr. 16 und aktuell CEO von YouTube) im kalifornischen Menlo Park, wie der Konzern selbst zur Entstehung schreibt.
Die Anfänge waren unkonventionell, so wurden die ersten Server aus Legosteinen gebaut. Das Unternehmen expandierte und zog 1999 nach Mountain View, Kalifornien, wo sich auch heute noch die Konzernzentrale befindet. Im August 2004 ging Google an die Börse. Am 2. Oktober 2015 schufen die beiden Google-Gründer den Mutterkonzern Alphabet und wechselten in dessen Vorstand. Im Dezember 2019 zogen sich die beiden Visionäre aus dem aktiven Unternehmensgeschehen zurück und Sundar Pichai übernahm als Google- und Alphabet-CEO.
Bei Google arbeiten mittlerweile mehr als 60.000 Mitarbeiter in 50 verschiedenen Ländern und es hat Hunderte Produkte im Angebot, die Milliarden Menschen rund um den Globus nutzen: neben der Google-Suche beispielsweise etwa das mobile Betriebssystem Android, das Video-Netzwerk YouTube oder den E-Mail-Dienst Gmail. 2021 erwirtschaftete Alphabet 257,6 Milliarden US-Dollar Umsatz – das meiste davon mit Google-Werbeeinnahmen.
Die Bezeichnung „Google“ soll ein Wortspiel oder vielleicht auch nur eine versehentlich komisch ausgesprochene Variation des Begriffs „Googol“ sein. Dabei handelt es sich um die Zahl 10^100 – eine Eins mit 100 Nullen – oder, wie sie nach dem deutschen System heißt, zehn Sexdezilliarden. Sie „steht für die Mission von Brin und Page, die Informationen der Welt zu organisieren und für alle zu jeder Zeit zugänglich und nutzbar zu machen“, erläutert Google dazu. Man wollte durch den Namen auch die Größe des Internets abbilden.